Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Busse, ich weiss wie sie zu Schlaftrainingsprogrammen stehen! Vielleicht interessiert sie, was ihr Kollege aus dem neuen Entwicklungsforum das sieht! Kinderarzt Dr. med. Rüdiger Posth, geb. 1951 in Köln, studierte Medizin an der Universität in Düsseldorf. Dort erwarb er auch seinen Facharzt und spezialisierte sich anschließend auf die Neuropädiatrie. Über mehrere Jahre leitete er eine neuropädiatrische Station und die Ambulanz der Universitätskinderklinik. 1988 ließ er sich als Kinderarzt in einer eigenen Praxis nieder. Sein besonderes Interesse gilt nach wie vor der Entwicklungsneurologie in der Kindheit sowie bereits seit etlichen Jahren auch der Entwicklungspsychologie. Eine größere Publikation von Dr. Posth zu diesem Thema wurde im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht. Dr. Posth ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Hier ein Auszug aus seinen Antworten: "Schauen wir statt in "kulturelle" Wunschvorstellungen in die Natur eines Säuglings. Der kleine Säugling ist auf Grund seiner Bewußtseinsstruktur noch nicht in der Lage, Lernprozesse im eigentlichen Sinne durchzuführen, dafür läßt er sich allerdings schnell an Dinge gewöhnen (naturgewollt). Was wir Eltern unseren Kindern jedoch angewöhnen sollten, sind gute Erfahrungen mit unserer Zuverlässigkeit und mit der umfassenden Sicherstellung ihres Wohlergehens durch uns (Bezugspersonen). Das gilt für Tage wie für Nächte! Einen Säugling durch ein gesteigertes Schreipensum an Schlaf zu gewöhnen, ist die schreckliche Ignoranz von uns Erwachsenen, die wir zuweilen unseren kleinen Kindern hinsichtlich ihrer innersten seelischen Empfindungen zumuten (häufig sogar mit einem pseudopsychologischen Deckmäntelchen, wie im Fall des besagten Buches). Prof. Ferber (USA) bemüht eine psychologische Richtung, die getrost als überholt gelten darf ("Behaviorismus"). Frühestens ab 1 Jahr, d.h. mit dem frühkindlichen Erwerb des Wissens um beständige Existenz einer Person und eines Dinges außerhalb seines unmittelbaren Blick- u. Aktionsradius (sog. Objektpermanenz) könnte ein solches Programm erfolgreich werden lassen, was nicht heißt, daß es dadurch menschlicher und empfehlenswert würde. Ich verstehe aber auch die elterliche Not, die häufig dahinter steckt, eine solche Maßnahme in Erwägung zu ziehen. Dennoch: Säuglinge, die danach verlangen und es brauchen (ca. 90%), benötigen die elterliche Zuwendung und Versorgung, sowie den Trost auch des nachts. Sorry für soviel Text, aber an den vielen Zwischenantworten sehe ich, und aus meiner Praxis weiß ich, wie sehr das Thema unter den Nägeln brennt "
Liebe Henni, das hängt selbstverständlich vom Alter der Kinder ab, wann sie in der Lage sind bestimmte Dinge zu lernen. Niemand wird dafür plädieren, einen jungen Säugling alleine weinen zu lassen. Es macht aber hinsichtlich der sinnvollen Gewohnheiten einen deutlichen Unterschied, ob man ihn, wenn er schwer in den Schlaf findet, sofort wieder aus dem Bett nimmt, herumschaukelt, mit dem Auto ums Dorf fährt,.....oder ob man die Kraft aufbringt, sich nur daneben zu setzen, leise mit ihm zu reden und ihn sanft zu streicheln. Ihm damit die erforderliche Näheu nd Zuwendung gibt aber ihm gleichzeitig die Chance gibt, das sich selbst beruhigen zu lernen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Diese Antwort bezog sich auf folgende Frage: " Was halten Sie von der Methode, Kinder, die nicht alleine einschlafen wollen, in bestimmten Minutenintervallen "kontrolliert" schreien zu lassen, bis sie kapiert haben, dass sie schlafen sollen? Ist das ein Vertrauensbruch oder ein wahrer Lerneffekt? "
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