Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn Philip ist 9,5 Monate alt. Er wird morgens und abends ca. eine halbe Stunde bis ganze Stunde gestillt. Tagsüber schläft er ca. 2x eine halbe Stunde (beim Spazieren klappt es manchmal länger), aber da schläft er auch nur ein, wenn ich ihn in der Wippe in den Schlaf wiege. Abends schläft er an der Brust ein, dann wird er in sein Bett getragen und schläft weiter. Nachts wird er dann 2-4 mal munter und läßt sich nicht beruhigen bis ich ihn stille und er nach ca. 10-30 Minuten wieder einschläft. Dann kommt er wieder in sein Kinderzimmer ins Bett. Wenn es morgens schon heller wird, dann schläft er mir in seinem Bett nicht mehr weiter und schläft nur bei uns ein. Er nimmt keinen Schnuller. Wir haben keine Rolläden zum Verdunkeln, sondern nur einen dunklen Vorhang, es ist also zur Schlafenszeit (19.30 - 20.30 Uhr) noch ziemlich hell in seinem Zimmer. Beim Kinderarzt wurde mir heute geraten, ich solle Philip nach dem abendlichen Stillen die Zähne putzen und ihn dann wach in sein Bett legen. Er würde dann losbrüllen und das soll ich 3 Minuten so lassen, dann wieder hineingehen und ihn wieder richtig hinlegen (weil er ja davon krabbelt) und dann wieder das Zimmer verlassen. Beginnt er wieder zu brüllen, soll ich erst nach 5 Minuten wieder das Zimmer betreten usw. Sie kennen diese Vorgangsweise ja bestimmt. Mir wurde gesagt, dass Philip nur deshalb nicht nachts durchschläft, weil er eben abends beim Stillen einschläft und wenn ich diese Prozedur 5 Tage durchhalte, dann würde er ganz alleine einschlafen können und auch durchschlafen. Gibt es da nicht eine andere Lösung? Für Ihre Stellungnahme bedanke ich mich schon im Voraus! Liebe Grüße Juliana Leimer
Liebe Juliana, einschlafen an der Brust ist in der TAt nicht sinnvoll, denn so kann ein Kind nie lernen, ohne diese Hilfe z.B. auch beim normalen nächtlichen Aufwachen, alleine wieder in den Schlaf zu finden. Und wird nicht selbständig. Ändern lässt sich das nur, wenn Sie den RAt ihres Kinderarztes befolgen. In diesem Alter würde ich aber eher einfach nur leise redend am Bett sitzen bleiben und wirklich nichts tun, statt in Intervallen das Zimmer zu verlassen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Juliana! Ich habe deinen Beitrag gelesen, weil wir mit unserem Sohn, jetzt 10 Monate, das gleiche Problem hatten. Schließlich war es so weit, daß er und wir nur noch müde und gereizt waren, das war für uns der Zeitpunkt etwas zu unternehmen. Ich habe mir das Buch: "Jedes Kind will schlafen" besorgt, dort ist genau die Methode geschildert, die dir dein KA empfiehlt. Allerdings möchte ich dir sagen, es kann bis zu drei Wochen dauern (kann, muss nicht!) und es ist HART! Denn steht man es nicht durch, das Kind schreien zu lassen, verschlimmert man die ganze Situation. Das Problem ist, daß die Kinder lernen sollen, alleine einzuschlafen. Das verstehen sie zuerst nicht, da es ja die ganze Zeit anders war, die ganze Zeit war Mama da... Ich habe viel mitgeweint, bin im Flur vor dem Zimmer gesessen und wäre am liebsten hinein und hätte meinen Schatz aus dem Bett geholt. Aber - es hat sich gelohnt und es hat funktioniert, ohne daß unser Kleiner einen Schaden genommen hätte. Er vertraut uns nach wie vor und er schläft innerhalb von fünf Minuten ein, wenn wir ihn (wach!) in Bett legen. Auch muß er seither nachts nicht mehr gestillt werden! Nur eins, wenn er aufwacht,meistens so gegen 4 Uhr, holen wir ihn trotzdem zu uns zum Kuscheln ins Bett. So, das war viel Text, aber ich hoffe, es macht dir ein wenig Mut. Viele Grüße Bianca
Mitglied inaktiv
Hallo Juliana, vor ein paar Tagen habe ich mich per email mit einer Bekannten über ganz genau dasselbe Problem unterhalten (lustigerweise heißt sie Juliane). Wir kamen darin überein, daß die sogenannte Ferber-Methode mit dem Rausgehen und Weinenlassen nach Minutenzähler für Kinder unter einem Jahr nicht angewendet werden soll (was auch im Online-Familienhandbuch.de so eingeschränkt wird). Doch wie dann das Kind dazu bringen, nicht mehr nur im Arm einschlafen zu können? Ich habe der Freundin von mir folgende Zeilen geschrieben. Allerdings möchte ich gleich von vornherein sagen, daß unser Sohn Nemo (erst 6 1/2 Monate alt) nun in seinem eigenen Bett gut einschläft, es aber trotzdem oft noch eine ganze Weile dauert, bis er zur Ruhe kommt. Für kleine Kinder ist der Schlaf oft noch etwas sehr Unheimliches, und sie müssen wirklich erst lernen, daß da keine Gefahr droht. Alleine einzuschlafen kann wirklich eine Überforderung sein. Ich versuche, die Zeit an seinem Bett dazu zu nutzen, selbst innerlich auch zur Ruhe zu kommen und den Tag innerlich etwas abzuschließen. Also nun hier "meine Methode" für den Übergang vom Arm hin zum Bett: Juliane, zu Deiner Frage mit dem Einschlafen... wir hatten das Problem mit Nemo auch. Auch jetzt ist er noch immer nicht wirklich begeistert, wenn er ins Bett muß und weint dann sehr. Tagsüber macht er seine Schläfchen im Ehebett in einer Kuhle, doch nachts muß er in sein Bettchen. Ich habe damit begonnen, ihn an sein eigenes Bett, bzw. das Abgelegtwerden zu gewöhnen, indem ich ihn zuerst einmal in meinen Armen habe einschlafen lassen. Dann fing ich an, mit den Armen zu ruckeln, sodaß er sich daran gewöhnte, daß ich mich bewege. Ich ruckelte ziemlich rum, sodaß er immer ein bißchen wach wurde, sich dann aber noch in Sicherheit (in meinen Armen) wiegte und wieder einschlief. Dann "ruckelte" ich ihn in sein Bett, d.h. ich legte ihn ab, war dabei aber nicht sehr vorsichtig, sondern ganz normal. Da er daran dann nichts Ungewöhnliches fand, wurde er nach einigen Tagen nicht mehr wach davon. Mit der Zeit begann ich immer öfter, ihn dann schon abzulegen, wenn er noch nicht ganz fest schlief. Schließlich begann ich, ihn wach ins Bett zu legen. Anfangs reagierte er auch panisch, wurde dann aber zunehmend ruhiger. Mittlerweile ist es sehr unterschiedlich, allerdings bekomnmt er jetzt meistens dann noch etwas zu trinken. (Wasser oder warmen Tee) Manchmal strampelt er noch sehr rum. Dann stopfe ich ihm die Decke an den Beinen fest. Entweder ich halte seinen einen Arm ganz fest oder ich lege einfach meine flache Hand auf seinen Brustkorb und versuche, selbst ganz ruhig zu sein. Manchmal klopfe ich in einem sehr langsamen Rhythmus mit dem Finger auf seinen Körper (tatap---------------tatap-----------------tatap-----etc.) Dann sing ich was oder bin einfach ganz still und steh ihm bei. Anfangs mochte er immer noch, wenn ich sein Gesicht streichle, das macht ihn jetzt nur noch nervös. Insgesamt ist es hilfreich, wenn ich nicht so viel mache, sondern einfach selbst locker und ruhig und echt stoisch bin - wenn er mal liegt, nehme ich ihn nicht wieder hoch - auf gar keinen Fall! Ach, und er braucht etwas, woran er sein Gesicht schmiegen kann. Also, das war nun sehr lang - sorry! Vielleicht hilft es trotzdem - soft und ohne Gebrüll, Stephanie mit Nemo
Mitglied inaktiv
Hallo Juliane !! Bei unserer Tochter, 9 Monate, hatten wir das gleiche Problem. Sie schlief nur beim Fläschchen oder beim tragen ein. Das dauerte oft sehr lange und auch in der Nacht, wenn sie aufwachte, brauchte sie mich lange um wieder einzuschlafen. Irgendwann vor 2 Monaten konnte ich nicht mehr, und hab mir das Buch Jedes Kind kann schlafen lernen gekauft. Genau die Methode die Dir Dein Kinderarzt empfohlen hat. Es wirkt! Shirina schläft innerhalb 3-5 Minuten allein in ihrem Bettchen ein, fast immer ohne zu meckern oder zu jammern. Sie schläft in der Nacht durch, wenn sie mal kurz aufwacht, ist es nicht mehr schlimm für sie, sie kennt ja die Situation: Alleine im Bett zu sein ist OK! Sie schläft auch viel länger seitdem sie alleine schlafen kann. Aus den 2 mal ne halbe Stunde am Tag wurden 2 mal eine ganze Stunde und in der Nacht schläft sie 12 Stunden. Traumhaft, gell? :)) Ich rate Dir auf jeden Fall Dir mal das Buch zu kaufen. Liebe Grüße, Jenny mit Shirina
Mitglied inaktiv
Hallo Juliana, zu der Methode, die Dein Kinderarzt empfielt und auch die anderen befürworten: finde ich ganz (!) furchtbar!!! Zu dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" sieh Dir bitte den Beitrag von Biggi zu Prof. Ferber an und ggf. auf die Seite "Rabeneltern.org" bevor Du Dich vielleicht dafür entscheiden solltest! Es ist erschreckend!!! Ich finde es okay, wenn ein Kind in diesem Alter noch "Schlafbegleitung" benötigt...das kommt, wie alles andere, mit der Zeit. Und ICH kann mein Kind nicht allein im Bett liegen und schreien lassen. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich meine nur: schau Dir bitte die Kommentare zu dem Buch an, bevor Du Dich evtl. FÜR diese Methode entscheidest! Liebe Grüße
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