Schilddrüsenüberfunktion (Medikamente) und Stillen?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Schilddrüsenüberfunktion (Medikamente) und Stillen?

Ich habe ein großes Problem. Ich habe eine Schilddrüsenüberfunktion (Werte ganz schlecht) und muss 30mg Thiamazol einnehmen. Der Arzt von der Nuklearmedizin meinte ich kann weiterstillen, weil es wohl nur gering in die Muttermilch übergeht. Meine Hausärztin und ich sind aber der Meinung dass ich das meiner Kleinen nicht unbedingt antun muss. Da sie ja sowieso schon einiges durch hat (schwere Asphyxie, intrauterine hypoxie, primäre Atelektase, Fruchtwasser- u. Schleimaspiration, Respiratorisches Versagen,hypoxisch-ischämische Enzephalopathie, Subduralblutung; Folge. 3 Tage Kühltherapie - z.Z. keine Auffälligkeiten in der Entwicklung). Ich habe einiges probiert das meine Kleine die Flasche nimmt, aber sie will nicht. ( keine Flasche, Becher, Löffel Trinklernflasche) Sie ist nur am schreien. Habe es mit Muttermilch versucht, keine Chance (außer 1x) und Fertignahrung geht gleich gar nicht. Sie lässt sich auch nicht "verarschen" wenn ich sie z,b, so hinlege wie beim stillen und dann mit Flasche versuche. Ich habe nun auch keine abgepumte Mumi mehr. Brei hab ich abends auch versucht, nimmt sie auch nicht. Jetzt hab ich meine Dosis von 30mg auf 20mg und nun auf 10mg reduziert, weil ich angst habe, dass meine Kleine einen Schaden davon nimmt. Hab auch das Gefühl die Kleine ist schon ganz verwirrt. Sie ist den ganzen Tag am jammern und wenn ich sie dann doch an die Brust nehme, dann weiß die erstma gar nicht wie es geht, (nehme Stillhütchen weil sie es ohne seit anfang an nicht bringt, trotz ständigen übens) oder sie prüft ob es das ist was sie will. Ich habe hier im Forum dies hier gelesen: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Schilddruesenueberfunktion-in-Stillz eit_109642.htm mache mir aber trotzdem große Sorgen. Was meinen Sie dazu? Soll ich weiter stillen mit 10mg oder doch 30mg und abwarten? Soll ich zu meinem Arzt gehen und ein anders Präparat verlangen? Ich möchte so gern weiter stillen, weil ich denke dass es der Kleinen gut tut und sie es ja auch will. Was soll ich nur machen? Liebe Grüße Anja

von Anja_S. am 29.07.2012, 13:34



Antwort auf: Schilddrüsenüberfunktion (Medikamente) und Stillen?

Liebe A., das ist kein Feld, auf dem man einfach selber herumprobieren sollte, da zu ist Ihre Krankheit zu ernst!! Bitte wenden Sie sich an Ihren Endokrinologen, der entscheiden muss, was Sie für Ihre Krankheit nehmen müssen. Propylthiouracil ist das Thyreostatikum der Wahl in der Stillzeit und sollte Thiamaazol und Carbimazol vorgezogen werden, wenn deren Erhaltungsdosis über 5 mg am Tag beträgt. Nach 3 Wochen sollten die Schilddrüsenparameter des Säuglings untersucht werden. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 30.07.2012



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Medikamente und Stillen: MCP Tropfen

Hallo, meine Tochter ist vier Wochen alt und wird voll gestillt. Nun beginnt die Magen-Darm Saison. Bisher habe ich bei einer Erkrankung 1-2x MCP Tropfen 4mg genommen. 1.) Darf ich das auch beim Stillen? 2.) Falls nein, wielange müsste ich abpumpen, um Auswirkungen bei meiner Tochter zu umgehen? 3.) Gibt es eine Alternative zu den MCP Trop...


Medikamente gegen Allergie beim Stillen

Sehr geehrter Herr Dr. med. Busse, bezüglich meiner Heuschnupften-Allergie wollte ich wissen, welche Auswirkungen die folgenden Medikamente beim Stillen haben können und ob es zu den Medikamenten in der Stillzeit Alternativen gäbe: - Cetirizin bei Allergien - Lorano akut - SalbuHEXAL N Dosieraerosol Vielen Dank für Ihre Antwort. Mi...


Medikamente und Stillen

Wegen einer Verödung würde ich eine Betäubung unter beiden Achseln bekommen.Termin ist gegen 11 Uhr.Betäubung besteht aus 1% Lidocain, 1:100.000 Epinephin und einer Mischung Nacl mit Hylase.MeineTochter ist 1 Jahr alt.Ich stille noch 1-2 Mal ab 19 Uhr.Sollte ich das Stillen das eine Mal aussetzen bis zum nächsten Abend oder sollte ich die Behandlun...


Medikamente und Stillen

Hallo Herr Busse, ich muss noch mal fragen.Eine lokale Betäubung unter den Achseln aus Litocain ubd Epinephin geht nicht in das Blut der Mutter über? Auch die Nacl Hylase Beimischung schadet nicht dem gestillten Kind? Oder ist die Konzentration in der Muttermilch unrelavant,weil sie so gering ist.In verschied.Internetforen stehen sehr widersprüc...


Medikamente und Stillen

Sehr geehrter Herr Dr.Busse, unsere Tochter ist mittlerweile knapp ein halbes Jahr alt. Es gibt da allerdings etwas, das mich immer wieder beschäftigt. Ich konnte leider nur 2 Wochen zu Beginn stillen. Kurz darauf habe ich mich erkältet und Medikamente wie Aspirin Complex 5 Tage lang eingenommen und Thomapyrin und auch noch Halstabletten. Ich ...


Medikamente stillen

Hallo Herr Dr Busse, da ich grippe hatte habe ich es leider nicht ausgehalten ohne Medikamente beim Stillen auszukommen. ich habe dementsprechend abgepumpt und die Milch weggeschüttet .ich habe folgende Medikamente genommen:Dextromethorphanhydrobromid-Monohydrat. Ambroxol Emser Pastillen Ibuprofen 400 Nasenspray Xylometazolinhydrochlorid 0,05%...


Stillen und Medikamente

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Ich leide seit nunmehr einer Woche an einer Wirbelblockade mit eingeklemmten Nerv im Schulter- Halsbereich. Da sich nun der Nerv entzündet hat und ich meine 3Monate alte Tochter nicht mehr heben bzw. versorgen konnte, habe ich mich schweren Herzens entschieden kurzfristig am Wochenende Ortoton und Ibuprofen zu nehmen....


Medikamente und stillen

Hallo Herr Dr. Busse Ich habe von meinem Neurologen ein nasenspray asco top nasal 5mg/ Dosis bekommen falls ich einen Migräne Anfall bekomme. Mein Sohn ist jetzt 28 monate alt und will mal weniger gestillt werden. Nun steht im Beipackzettel das man 24 Stunden nach Einnahme nicht stillen soll, was sich aber bei uns gar nicht machen lässt. Gilt d...


Medikamente und Stillen

Guten Tag Mein Sohn (17 Monate) wird noch gestillt. Morgens und abends, Nachmittags und nacht oft noch stündlich. Nun muss ich folgende Medikamente einnehmen: täglich: Estreva Gel 0,1% 3 Hübe, Famenita vaginal 200mg, Vitamin D 1000mg. Geht das in die Muttermilch über bzw schadet das meinem Kind? Vielen Dank schon mal und liebe Grüße


Stillen und Medikamente

Lieber Herr Dr. Busse, seit der Geburt habe ich Probleme mit Fissure im Analbereich, ich stille immer noch (jetzt fast 8 Monate altes Baby) und ich musste Nifedipin 0.2 % Gel mischung einnehmen, Salbe zum auftragen. Nifedipin ist zwar in Österreich zugelassen aber hat viele offene Frage ob es angewendet in der Stillzeit sein sollte... Leider hat...