roza_soza
Guten Abend, Wie es aussieht, habe ich mich bei meinem großen Kind mit Scharlach angesteckt. Allerdings habe ich bis auf leichfe bis mäßige Halsschmerzen keine Beschwerde oder Symptome. Abstrich hat "mäßige" Besiedlung mit den entsprechenden Streptokokken ergeben. Mein Arzt möchte mir nun ein Antibiotikum verschreiben. Ich habe ein 3 Monate altes Baby, das voll gestillt wird. Meine Fragen sind: 1) Der Kinderarzt meinte, das Baby hätte Nestschutz und könne nicht auch an Scharlach erkranken. Wie aber kann es Nestschutz haben, wenn ich selbst krank bin? 2) bei zweifeln am Nestschutz: Macht es Sinn, beim Baby einen Abstrich zu machen? Es geht im scheinbar gut, ist nur etwas mehr unzufrieden und nötig als sonst. Theoretisch könnte es ja auch "nur" Halsschmerzen habe . 3)Sind Sie auch der Ansicht, dass es zum Schutz anderer besser wäre, das Antibiotikum zu nehmen und die Folgen für mein Baby sind vernachlässigbar? 4) Hat das alles Einfluss auf die 2. Impfung, die das Baby kommende Woche eigentlich erhalten soll (werde da auch nochmal den Kinderarzt fragen)? 5) vielleicht ein bisschen am Thema vorbei: unser Kinderarzt meinte, 20% der Erwachsenen würden mit (den entsprechenden?) Streptokokken im Hals rumlaufen. Stimmt das? Ist ein dann Antibiotikum für mich für den Herdenschutz dann wirklich so wichtig? Vielen Dank!!
Liebe R., wenn Sie an einer Streptokokken A Infektion erkrankt sind, dann sollten Sie sich behandeln lassen. Denn 1 Tag nach Beginn der antibiotischen Behandlung sind Sie nicht mehr anstrecken. Und Ihre Behandlung schadet Ihrem gestillten Kind nicht. Kinder unter 3 Jahren erkranken sehr selten an Scharlach oder Streptokokkenangina, sodass Sie sich deshalb keine großen Sorgen machen sollten. Aber natürlich bis Tag 2 Ihrer Behandlung nicht mit Ihrem Baby schmusen und regelmäßig Hände waschen sollten. Denn auf einen Nestschutz kann man sich in diesem Fall und beim Alter Ihrer Tochter nicht verlassen. Alles Gute!
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