Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Scharlach auskurieren

Frage: Scharlach auskurieren

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn hat seit Montag Scharlach. Erfahren haben wir es am Mittwoch und geben nun den 2. Tag das Penicillin. Er hatte auch während der akuten Phase relativ wenig Fieber (maximal 39°C) sowie nur einen leichten Ausschlag. Auf Druck der Großeltern und gegen den Rat der Kinderärztin haben wir nun das Antibiotikum gegeben. Schon am 2. Tag erscheint nun unser Sohn fidel und gesund. Er will bei dem schönen Wetter natürlich draußen toben. Dürfen wir dem nachgeben? Scharlach ist doch eigentlich eine recht schwere Krankheit, die auch auf natürlichem Wege sehr gut und ohne Komplikationen auskuriert werden kann. Unsere Kinderärztin sagte, dass es in ihrer langjährigen Praxis trotz vieler homöopathisch behandelter Scharlachfälle keine einzige Komplikation gegeben hätte (sie hat uns jedoch auch über die Risiken aufgeklärt). Unser Sohn macht den Eindruck, dass er wieder völlig gesund ist. Er platzt regelrecht vor Energie. Ich habe nun Angst, dass das Antibiotikum die Krankheit verschleiert und nicht wirklich ausheilt und diese wieder ausbrechen kann. Gibt es nun eigentlich mehrere Scharlach-Bakterien oder nicht? Ich habe unterschiedliches gehört. Außerdem: was können wir tun, um seinen eh schon labilen Darm zu unterstützen? Mit freundlichen Grüßen Zweizahn


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Z., Scharlach gehört zu den wenigen Erkrankungen, die unbedingt antibiotisch behandelt werden sollten, denn Folgeerkrankungen wie rheumatisches Fieber, Nieren- oder Herzbeutelentzündung kommen zwar selten vor, sind dann aber sehr schwere Erkrankungen. Und es ist mir unverständlich wie eine Kinderärztin das nicht wahr haben will. Homöopathie kann sehr sinnvoll eingesetzt werden,. sollte aber da ihre Grenze finden, wo es bedrohlich werden kann. Und natürlich geht es ihrem Kind dann rasch wieder besser, wenn es behandelt wird, das ist ja der Sinn der Sache. Trotzdem sollte man in der einen Woche die körperlichen Aktivitäten etwas begrenzen. Alles Gute!


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