Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Rollenspiele mit 2,5 Jahren

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Rollenspiele mit 2,5 Jahren

Julia117

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich habe heute mal eine wahrscheinlich eher ungewöhnliche Frage, die mich dennoch sehr beschäftigt. Mein Sohn ist im Juni 2 geworden. Er war schon immer sehr schnell in der Entwicklung, ist mit 11 Monaten sicher gelaufen. Hüpft, rennt etc. Er spricht schon lange in ganzen Sätzen, hat eigentlich nie "gedeutet" sondern die Sachen immer richtig benannt. Nun ist es so, das er stundenlang Rollenspiele macht, Feuerwehr ist seine grosse Leidenschaft. Er liebt Hubschrauber, Notarztgeschichten. Er kann stundenlang spielen, bezieht uns auch mit ein, Oma, Papa, mich... Das fängt morgens an, dann will er mit Oma telefonieren, erste Frage ist: Wo brennt es bei dir. Hast du deinen Schutzhelm schon auf... Ich muss die Katze retten... Er spielt sehr aktiv, nimmt sämtliche Sachen zum Spiel dazu Schläuche, Küchenutensilien... Dabei ist er unerschöpflich. Es ist wirklich schön zuzusehen und mitzuspielen. Aber ist das eigentlich normal? Ab und zu darf er mal "Feuerwehrmann Sam" ansehen, um etwas runterzukommen. Wir lesen auch manchmal wirklich "stundenlang" vor. Dreimal ein Buch gelesen und er kann dazu Fragen beantworten oder ganze Seiten auswändig aufsagen. Er singt ganze Lieder so gut wie fehlerfrei. Fragt Sachen wie "Wie entsteht ein Sturm" oder "Wie hält man eine Dampfwalze an". Er wendet "mein, dein etc. " richtig an und verbessert sich, falls er mal etwas grammatikalisch falsch sagt. "Ich habe was geträgt. Nein das heißt getragen..." Er kuschelt sehr gern, ist offen, geht auch auf andere Kinder zu. Allerdings ist er sprachlich immer irgendwie weiter als die anderen. Darüber sprechen kann ich deshalb mit anderen Mamas schlecht, da wird das immer belächelt. Kinderärztin sagt, er sei in dieser Richtung einfach "besonders", wir sollen ihn machen lassen. Sollte ich ihn ggf. mehr fördern? Da er erst eine kleine Schwester bekommen hat, haben wir einen Krippenstart verschoben. Um ihre Meinung wäre ich wirklich sehr dankbar. Viele Grüße Julia


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., Sie haben einen wunderbar entwickelten Sohn, freuen Sie sich einfach daran und beziehen ihn weiterhin einfach in das Alltagsgeschehen mit ein. Ideal wäre sicher eine "Kindergruppe" außer Haus, sei es nun mit Sport oder Musik oder allgemein. Wichtig ist, dass er auch Sozialverhalten lernt, Regeln befolgen, Rücksicht nehmen, warten,......... Alles GUte!


Julia117

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Dankeschön für die schnelle Antwort. Wir gehen schon in den Musikgarten und zur Mutter-Kind-Gruppe. Da gibt's keine Probleme. Jetzt bin ich beruhigt! Viele Grüße Julia


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