Porzellanhase
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn (10 Monate alt, 7,5 kg leicht), ein Frühchen (Geburt SSW 33+3), leidet an einer Hypoapadie mit erheblich verkürzten ventralen Schaftanteilen, Verdacht auf insuffiziente Urethralwand proximal des glandulär/koronar positionierten Meatus sowie einer geringen Schafttorsion. So wie es sich darstellt, müssen wir ihn operieren lassen. Unser Kinderuruloge am ZK Augsburg möchte die Operation auf zweimal im Abstand von 3 Monaten innerhalb des zweiten Lebensjahres durchführen. Zunächst soll eine kleinere vorbereitende Operation und 3 Monate später die eigentliche OP stattfinden. Wir schaffen es nicht uns für einen günstigen Operationszeitpunkt festzulegen. Wäre es besser ihn am Ende des 2ten Lebensjahres operieren zu lassen, weil der Penis dann größer ist und er die Narkose besser wegsteckt? Sollten wir wegen einer ggf besseren Wundheilung die beiden OP-termine außerhalb der Sommermonate Mai bis August legen? Wäre eine möglichst zeitnahe Operation, Anfang des zweiten LJ gut, weil dann die emotionale Belastung geringer ist und wir gemeinsame Elternzeit haben? Die gemeinsame Elternzeit ließe sich ggf um 3 Monate nach hinten verschieben... Was sind tatsächlich relevante Faktoren, die Komplikationen möglichst vermeiden lassen oder sind alle genannten Punkte unbedeutend? Vielen Dank im Voraus, P.
Liebe P., da sollten Sie dem Rat des behandelnden Kinderurologen folgen, das 2.Lebensjahr, eher am Anfang, ist in der Regel die empfohlene Zeit für solche Operationen. Das darf man dann natürlich auch ein wenig an praktische Gesichtspunkte wie Elternzeit, Urlaub etc. anpassen. Narkose oder Wundheilung sind kein Kriterium dafür, wann die Op. gemacht werden soll. Alles Gute!
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