Weltenbummler
Sehr geehrter Herr Busse, nachdem ich zufällig etwas über Radon gelesen habe, bin ich doch ein wenig besorgt: wir wohnen in der Nähe der Bayerischen Waldes, wo die Radonbelastung ja teilweise sehr hoch ist und haben im Keller einen großen Kellerraum, der nach unserem Umzug vor knapp einem Jahr weitestgehend als Lagerraum genutzt und kaum betreten wird, da wir Momentan sehr viel um die Ohren haben. Diesen Raum habe ich sicherlich seit einem halben Jahr aus den genannten Gründen nicht gelüftet. Nun war aber meine 3 Jährige in den letzten Wochen drei oder viermal jeweils ein paar Minuten lang mit in diesem Kelleraum, als ich etwas herausholte. Die Radonkonzentration muss nach monatelangem Lüften ja nun sehr hoch gewesen sein. stellen diese wenigen kurzen Aufenthalte nun ein Erhöhtes Risiko für meine Tochter dar, an Krebs zu erkranken? Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Liebe W., damit leben wir in vielen Gegenden Europas schon seit Jahrhunderten, und es gibt wirklich keinen Grund, sich deswegen Gedanken zu machen. Alles Gute!
Corroric
Hallo, ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema Radon, und die Antwort des Experten ist insoweit richtig, dass sicherlich nach wenigen kurzen Aufenthalten (ein paar Minuten) selbst dann keine Gefahr besteht, wenn die Radon-Konzentration sehr hoch wäre. Die "Dosis" macht bei Radon das Problem...und die hat als Faktoren die Intensität oder Konzentration und die sog. Expositionsdauer. Das Thema Radon aber als "schon immer da gewesen...und damit harmlos..." abzutun ist doch sehr unwissenschaftlich. Ich verweise da auf die Veröffentlichungen des Bundesamtes für Strahlenschutz, aber auch des "Deutschen Ärzteblattes" und der WHO. Dort sollte Herr Dr. Busse sich ebenfalls informieren...