Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Rachenmandel OP

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Frage: Rachenmandel OP

Monalein

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Hallo Herr Dr. Busse, ich hätte gerne nochmal Ihren Rat. Mein Sohn, 6 Jahre, hat die letzten Jahre ab September bis zum Frühjahr eine verstopfte Nase. Die letzten zwei Jahre hatte er in dieser Zeit ein cortisonhaltiges Nasenspray verwendet um durch den Winter zu kommen. Jeweils im September der letzten zwei Jahre musste er sich in der Klinik vorstellen um die Polypen bzw. Rachenmandel abzuklären. Diese war im Winter stets stark vergrößert, im September nicht, somit keine Notwendigkeit einer OP. Diesen Winter wollte ich es ohne cortisonhaltiges NS versuchen. Leider hat es sich die letzten Wochen so zugespitzt (stark verstopfte und fließende Nase, Bindehautentzündung und schlechtes Hören). Erst hat er Penicillin für einen eitrigen Nasennebenhöhleninfekt bekommen. Nach Beendigung der Behandlung ist die Rachenmandel immernoch stark vergrößert und er soll bis zur OP weiterhin das abschwellende Nasenspray ab 6 Jahren nehmen. Dieses nimmt er bereits seit fast drei Wochen und der Termin zur Vorstellung ist erst in 4 Wochen. Wann die OP stattfindet steht noch aus. Nun meine Fragen, sollte man nicht ein abschwellendes Nasenspray nicht änger als eine Woche nehmen? Wäre hier ein cortisonhaltiges Nasenspray für diesen langen Zeitraum nicht sinnvoller oder was raten Sie? Ist eine OP nun ratsam? Mein Sohn (31 SSW) hat ebenso Infektasthma und inhaliert zwei Mal täglich mit Flutide. Würde eine OP sich positiv für das Asthma auswirken? Ist eine Vollnarkose aufgrund der spastischen Bronchien zu gefährlich (bevor er richtig eingestellt war, viele KH Aufenthalte (obstruktive Bonchitiden) mit tagelanger Sauerstoffgabe bei Infekten)? Vielen Dank für Ihre Meinung. Beste Grüße Mona


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., es war genau richtig, dass Ihr Sohn wegen seiner chronischen Rhinitis kombiniert mit dem Asthma über die Zeit der Beschwerden ein Corticoid-Nasenspray bekommen hat. Das wird sicher Ihr Kinder-Pneumologe, der das Asthma behandelt bestätigen. Damit kann man eher auch die "Polypenoperation" vermeiden. Ist denn ein Allergietest gemacht worden, was die Schleimhäute von Nase und Bronchien im Winter reizt? Hausstaubmilben, Schimmelpilze,....? Alles GUte!


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