Dani173
Guten Morgen Dr Brügel, Vor ein paar Wochen wurde bei meinem fast 2jährigen ein EKG aufgrund eines leichtes Stromunfalls gemacht. Durch den Strom entstand kein schaden. Keine rhytmusstörungen, keine Verbrennungen...allerdings ist dem Arzt(Vertretungsarzt im Urlaub) dort aufgefallen, dass sein QTC Wert an der obersten Grenze ist, was wohl aber nicht durch den Strom kommt. Medikamente hat er auch noch nie genommen (außer mal ne Paracetamol oder seltener nurofen) Daraufhin sagte er wir sollen das nach unserem Urlaub bei unserem Doc unbedingt abklären lassen. Hatten dann am Montag einen erneuten EKG Termin und dieses würde dann dem Kardiologen der mit in der Praxis ist vorgelegt. Gerade rief mich die KiArzt Praxis an und sagte es sein alles im Normalbereich. Dazu muss ich aber noch sagen, dass beim ersten EKG Termin direkt hinterher ein zweites gemacht werden müsste, da mein kleiner immer wieder seine Arme bewegt hat und der Doc meinte dass es besser zu erkennen ist, wenn er sich absolut nicht bewegt...hat mit Videos auf dem Handy dann auch geklappt. Bei dem Termin am Montag hat er auch immer wieder mit den händen auf die Aufkleber gefasst, worauf die Arzthelferin aber dann meinte, es sei nicht schlimm, das geschriebene EKG seit gut genug erkennbar. Jetzt frag ich mich aber trotzdem, warum der eine Arzt sagt, der Wert ist nicht ganz OK und der andere sagt es ist alles gut. Kann sich dieser Wert immer wieder mal ändern? Gibt es auch andere Einflussfaktoren auf diesen Wert, außer verschiedene Medikamente oder ein angeborener "Fehler" Und was passiert wenn dieser Wert mal wieder an oberster Grenze ist und er vllt gerade irgendwelche Medis mal nehmen muss, die dieses wert zusätzlich erhöhen? Sollte ich lieber nochmal zu einem dritten Arzt, da jetzt Meinung gegen Meinung steht? Muss noch dazu sagen, dass ich diese Praxis eh nicht sehr kompetent finde und wir auch schon länger versuchen zu einem anderen KiArzt zu kommen, was bisher leider nicht klappte...selbst die Krankenkasse kann da nicht helfen :( Vielen Dank!
Hallo Dani173, tatsächlich würde ich in meiner Praxis bei einer solchen Fragestellung immer an eine(n) Kinderkardiologen/Kinderkardiologin verweisen, die so etwas kompetenter und sicherer beurteilen können. Insofern würde ich auch der Aussage des Kollegen in Ihrer Praxis vertrauen, der ja tatsächlich wie Sie schreiben Kinderkardiologe ist. Kleinere grenzwertige Auffälligkeiten gibt es bei EKGs immer wieder und tatsächlich ist eine Kontrolleuntersuchung in der Regel der erste richtige und sinnvolle Schritt. Alle weiteren Fragen aus Ihrer Mail sollten Sie bitte dem Fachkollegen in der Praxis stellen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel