Sanderella
Lieber Herr Dr. Busse, was für ein Tag bisher! Mein Sohn (7,5 Monate) alt krabbelt nun seit einer Woche und setzt sich hin etc. Zwischendurch hatte er einen fiebrigen Virusinfekt, der seit heute endlich ganz weg ist. Nun versucht er scheinbar alles nachzuholen, was er die letzten Tage verpasst hat und krabbelt los wie eine Rakete. Heute früh dann Unfall Nummer 1: Ärmchen verheddern sich, Baby fällt und rummst mit dem Kopf gegen die Türschwelle. Resultat: Beule am Oberkopf, Kurzes aber heftiges Gebrüll Unfall Nummer 2 folgte zwei Stunden später: er fiel wieder hin, weil er viel zu übermütig war. Diesmal allerdings direkt auf die Nase. Resultat: einmal ganz kurz Nasenbluten (war nach einmal abwischen weg) und wieder heftiges Gebrüll. Ich frag mich nun wie viel so ein Babykopf aushalten kann und vor allem, wie ich sowas verhindern kann.. 3/4 des Wohnzimmers bestehen aus Puzzlematten, zum hinfallen krabbelt er allerdings immer aufs Laminat.. obwohl ich immer dabei war, konnte ich die Stürze nicht anfangen.
Liebe S., so ist nun mal der Alltag mit einem wunderbar aktiven Baby und alle Erfahrung zeigt, dass dabei in der Regel nichts ernstes passiert. Scharfe Kanten und Ecken sowie Treppen, muss man natürlich sichern, mehr muss und kann man nicht tun. Und man sollte auch nicht den Bewegungsdrang und die -freude seines Kindes behindern. Nur wenn man eine ernsthafte Schädelprellung befürchtet, sollte man auch dann, wenn ein Kind nach dem ersten Schrecken unauffällig ist, es 48 Stunden beobachten, dazu auch mehrfach wecken und bei jeder Auffälligkeit umgehend zum Kinderarzt oder in die Klinik gehen. Alles Gute!
