Julimama2022
Hebamme Martina Höefel Hebamme Martina Höfel bei Lieber Dr. Busse Meine Tochter erblickte am 5.6 in der 34+3 SSW per Not Kaiserschnitt das Licht der Welt. Ich habe meine Tochter am besagten Tag nicht mehr gespürt, bin in die Klinik gefahren. Dort wurde ein pathologischer Doppler, pathologisches Ctg und ein Blasenriss festgestellt. Dann ging alles ganz schnell und meine Tochter wurde geholt. Sie kam lt. Brief blass, grau und bradykard zur Welt. Sie benötigte 5 Blähmanöver und ab der dritten Minute einen Rachentubus. Anschließend wurde sie per cpap beatmet. Vermutlich hatte sie durch den Blasenriss eine Infektion. Unsere Tochter hat sich rasch erholt und durfte die Neo Intensiv nach 10 Tagen verlassen. Ich selbst arbeite in der Klinik in der sie geboren wurde. Wahrscheinlich hat man mir deshalb die unschönen Dinge nicht alle erzählen wollen. Der ph wert meiner Tochter in der Nabelschnur Betrug 7.29, be - 2.9 Bei der Aufnahme auf die Neo Intensiv hatte sie folgende Werte: Bga ph:7.14 und Be - 9.1, BZ 58. Meinen Sie bei den oben genannten Werten muss ich mir Sorgen um Folgeschäden machen? Bzgl geistiger Behinderung? Und haben Sie Tipps für mich, wie ich dieses Trauma verarbeiten kann? Ich sehe meine Tochter jeden Tag an und muss noch so viel weinen, weil ich weiß, dass sie eine Stunde später vlt im Bauch gestorben wäre. Ich habe solche Verlust Ängste nun um sie, dass ich sie nicht mal ihrem Papa auf den Arm geben möchte.
Liebe J., erst mal ganz herzlichen Glückwunsch zu Ihrer doch offensichtlich gesunden Tochter, und Kompliment an die Kolleginnen und Kollegen in der Klinik, die den Notfall ebenso offensichtlich sehr kompetent gemanagt haben. Ich sehe deshalb auch keinerlei Grund, sich Sorgen zu machen, und es wäre schön, wenn sie ein wenig dankbar für die tolle Betreuung sich ab jetzt uneingeschränkt der Freude über Ihre gesunde Tochter widmen können. Sie braucht Ihre Freude und Zuversicht!! Alles Gute!