isi1980
Lieber Herr Dr. Busse, vielen herzlichen Dank erst einmal für Ihre letzte Antwort, die mich wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht und mich beruhigt hat. Ich bin vor kurzem mit meiner fast drei Monate alten Tochter nach Frankreich gezogen. Hier haben wir uns sofort einen Kinderarzt gesucht, dem ich im Großen und Ganzen auch vertraue, allerdings kann ich mich nicht zu hundert Prozent richtig ausdrücken und deshalb auch nicht immer genau das fragen, was mich beschäftigt. Momentan steht nämlich das Thema impfen an. Ich persönlich stehe dem ja eher kritisch gegenüber, habe mich aber schließlich vom Papa und den Omas dazu überreden lassen. Jetzt möchte der Kinderarzt aber mit einem Pflaster zur lokalen Anästhesie impfen (auf der Packung steht Lidocaine, Prilocaine). Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das für mein Kind möchte. Belastet sie dieses Pflaster nicht zusätzlich zu den möglichen Nebenwirkungen der Impfung? Kann auch das Pflaster selbst schädliche Auswirkungen haben? Wie handeln Sie das und was würden Sie mir empfehlen? Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar für Ihre Meinung! Viele Grüße aus Paris, Isi.
Liebe I., das ist ein netter Versuch, die Schmerzen zu veringern. Man geht aber damit an der Tatsache vorbei, dass es nicht der Stich mit der winziigen Nadel ist, der wirklich weh tut und den man mit dem Pflaster betäubt, sondern das Auseinanderdrücken der Muskelfasern durch den Impfstoff. Das Pflaster schadet aber nicht. Sinnvoller wäre es, Ihrem Kind beim Impfen die Brust oder etwas Süßes zum Trinken anzubieten, das reduziert nachweislich Schmerzen. Und bitte lassen Sie ihr KInd nach Empfehlung impfen, das ist die wichtigste und wirksamste Vorbeugung, die Sie ihrem KInd angedeihen lassen können. Alles Gute!
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