marisafari
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ist Ende September 2015 geboren, also jetzt 16 Monate alt. Im November letzten Jahres ist ihm das Trommelfell geplatzt und Eiter ist aus dem Ohr gelaufen. Diese Mittelohrentzündung wurde mit Antibiotika behandelt. 3 Wochen später lief wieder Eiter aus dem Ohr. Trommelfell war geplatzt und wieder Antibiotika. Da haben wir eine Überweisung in eine HNO Klinik bekommen, die ihn operieren sollen. Operiert werden soll laut Arztbrief AT, PL, ggf. PD. Die OP ist leider erst am 30.05. . Jetzt meine Fragen: Hat er wirklich immer einen Erguss hinterm Trommelfell? Sie sagten, dass er nur so hört, als wäre er unter Wasser. Er versteht mich aber sehr gut. Neue Worte, die er lernt klingen aber schon sehr verwaschen. Soll ich noch andere Kliniken anfragen, ob sie früher einen OP Termin hätten? Er ist ja gerade am sprechen lernen und ich weiß nicht, wie gut er hört. Die HNO Praxis meinte, dass ich die 4 Monaten warten soll, weil das die beste Klinik ist (Zentralklinikum Augsburg). Aber so gehen ihm ja 4 Monaten hören ab. Oder hört er doch manchmal ganz gut? Also sollte er schnellstmöglich operiert werden, wegen der Sprache, oder lieber in die empfohlene Klinik in 4 Monaten. Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe M., nach einer Mittelohrentzündung ist es normal, dass die Entzündungsflüssigkeit hinter dem Trommelfell, der "Paukenerguss" erst allmählich abgebaut wird. Deshalb ist es ungewöhnlich, im akuten Stadium zu einer Operation zu raten. Sprechen Sie doch bitte mit Ihrem Kinderarzt, der das regelmäßig kontrollieren und auch die Beweglichkeit des Trommelfells mit der Tympanometrie kontrollieren oder kontrollieren lassen kann. Die Chancen stehen gut, dass nach Ende der Infektzeit sich das alles von alleine erledigt. Und nachdem Ihr Kleiner im Alltag gut hört, gibt es auch keinen Grund zur Eile. Alles Gute!
Glückskind1709
Hallo, mein Sohn hatte die gleiche Problematik wie dein Kind. Mein Sohn wurde mit 20 Monaten operiert. Bei der OP stellte sich heraus, das bei ihm zu große Nasenpolypen die Ursache waren. Somit konnte auf die Rörchen verzichtet werden. Nach der OP hatte er nie!!! mehr eine Mittelohrentzündung. Sprachlich hat er danach schnell aufgeholt. Nur die schon gelernten und verwaschen ausgesprochenen Worte waren etwas schwierig klar zu bekommen. Wir haben in einer Uniklinik operieren lassen, dies wurde uns auch aufgrund des jungen Alters angeraten. Ich würde bei der guten Klinik bleiben. Wenn in der Zeit bis zur OP weitere akute Mittelohrentzündungen auftreten, würde ich den überweisendem Arzt bitten mit der Klinik über einen früheren Termin zu bitten. Alles Gute für euch
marisafari
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
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