LovelyMommy
Hallo Dr. Busse, unsere kleine Prinzessin ist mittlerweile 10 Wochen alt und entwickelt sich prima! In dem letzten Trimester der Schwangerschaft habe ich einen Händewaschzwang entwickelt, der mich noch immer sehr belastet. Ich bin in psychologischer Behandlung und mache eine Verhaltenstherapie. Nun meine Frage an Sie: Wie viel Handhygiene ist denn mit einem Baby wichtig und normal? Ich wasche mir nach allem, was ich anfasse die Hände. Auch wenn ich nur das Fenster öffne, da ich Angst habe, dass dort etwas dran sein könnte. Total übertrieben! In der Schwangerschaft hatte ich total Angst vor Toxoplasmose. Mittlerweile esse ich wieder normal, wasche mir aber immer die Hände bevor ich mein Kind anfasse. Wie sieht es denn aus, wenn ich z. B. Salami esse und damit in Berührung komme und meine Hände mal nicht wasche? Kann ich meinem Kind damit schaden durch z. B. Schmierinfektion? Liebe Grüße!
Liebe L., Ihr Therapeut hat Ihnen sicher genau erklärt, wie richtiges Verhalten aussieht, und das sollten Sie auch ohne solche "unnötigen" Rückfragen bitte verinnerlichen. Alles Gute!
Port
Du tust genau das, wovon Dir Deine Therapeutin sicherlich abgeraten hat, nämlich Dich hier rückversichern. Du weißt selber ganz genau, dass es Blödsinn ist, sich nach Berührung einer Fensterklinke die Hände zu waschen. Also besprich diese Themen mit Deiner Therapeutin, höre auf zu googeln oder andere Menschen zu fragen, ob es normal ist, wie Du Dich verhältst. Du weißt bereits, dass es nicht normal ist. Du bist krank und musst etwas dagegen tun, sonst schadest Du Deinem Kind. Ich hoffe, Du bist wirklich in Therapie.
Mama2020L
Sorry, aber die Antwort die da gegeben wurde finde ich absolut unhöflich und unsinnig. Ich war auch als meine Tochter frisch auf die Welt kam seeeehr vorsichtig, hab total viel Hände gewaschen, grade durch die Corona Situation. Erst als meine Tochter etwas älter wurde, ca mit 5-6 Monaten wurde ich lockerer was das angeht und wasche jetzt einfach wieder wie vorher. Stress dich nicht, wasch nicht zu viel, denk einfach dran dass das Immunsystem ja auch mit Sachen in Berührung kommen muss von deinem Baby, damit es gute Abwehrkräfte bekommt. Du weißt dass du zu oft wäschst, also arbeite daran, aber ich finde dich nicht „krank“. Du bist eine besorgte Neu Mami :) Und nach Salami wasche ich meine Hände zum Beispiel heute nicht mehr (meine Tochter ist 10 Monate jetzt). Hätte ich früher aber auch.
Mia 678
Hallo, die Antwort wir mit hoher Wahrscheinlichkeit sein, dass du übertreibt und es gelassener angehen solltest...Ich leide selber an einem Waschzwang, meine Tochter ist nun über 6 Monate alt und meine Hände sind total kaputt. Das Thema Waschzwang sollte man Ernst nehmen, denn es kann deine Partnerschaft auch komplett ruinieren. Gut, dass du in Therapie bist! Mir hat bisher jeder gesagt, dass Kinder sogar Keime brauchen...als ich nach jeder Sache meine Hände gewaschen habe, konnte ich sie abends gar nicht mehr benutzen. So schlimm war das. Zudem hat mich mein Partner nicht mehr ernst genommen. Ich hoffe, dass es bei dir nicht so weit kommt...Es ist immer leichter alles gesagt als getan, deshalb sollte man solche Probleme sehr ernst nehmen.
Port
Du hast keine Ahnung. Was ist an der Bezeichnung "krank" schlimm? Wenn Du einen Schnupfen und Husten hast, bezeichnest Du Dich als krank. Wenn jemand psychische Probleme hat, dann hat er ein Problemchen und ist eine besorgte Neu-Mami? Warum werden psychische Krankheiten tabuisiert oder heruntergespielt? Sie ist verdammt nochmal krank und das muss behandelt werden, sonst wächst das Kind ganz schlimm auf und übernimmt diese Zwangshandlungen. Es wird vor seinem eigenen Schatten Angst haben und nicht unbekümmert aufwachsen können, wie es das verdient hätte. Ich wünsche der AP alles Gute! Und Dir, Mama2020L, dass Du Dich zurück hältst mit Aussagen wie "das ist ja alles nicht so schlimm" (Kopfstreichler). Doch, es ist schlimm, auch für die AP selbst und ihre unmittelbare Umgebung. Vor allem wird es von allein nicht besser, sondern noch schlimmer.
Mama2020L
Ich fand deine Antwort ihr gegenüber einfach beleidigend. Ich war selbst „krank“ und war in Therapie. Daher kann ich gut mit sprechen. Es ist eine Krankheit ja aber ich fand nicht angemessen wie du mit ihr schriebst. Sie weiß selbst, dass sie Probleme hat sonst wäre sie nicht in Therapie und sie lässt sich helfen. Sie wollte lediglich wissen was normal ist und was nicht um zu es einzuschätzen lernen zu können.
Port
Es war keine einzige Beleidigung enthalten. Sie weiß sehr genau, was normal ist, muss es aber umsetzen lernen.