Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Nierenstau

Frage: Nierenstau

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Hallo, ich habe am 6.6. einen Jungen zur Welt gebracht. Kurz vor der Geburt wurde nochmal ein Ultraschall gemacht, wobei ein leichter Nierenstau festgestellt wurde. Bei den Vorsorgeuntersuchungen gab es nie Hinweise auf Probleme mit den Nieren. Heute war ich nochmal zur Kontrolle beim Ultraschall. Die Ärztin sagte nur, dass beide Nieren leicht gestaut wären und das kontrolliert werden soll. Ich mache mir natürlich große Sorgen, was es damit auf sich hat. Ich habe bereits 3 Kinder und nie damit zu tun gehabt. Leider war die Ärztin auch sehr kurz angebunden. Vielleicht können Sie mir näheres dazu erläutern. Muss ich mir Sorgen machen? Vielen Dank!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., eine im Ultraschall erkennbare leichte Erweiterung des Nierenbeckens bedeutet nicht automatisch ein Rückstau und ist oft harmlos. Nur eine weitere KOntrolle sollte in einigen Wochen gemacht werden. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo, dasselbe habe ich mit meinem Sohn, geb. 12.05.2005, durch !!!! In der Schwangerschaft wurden die Stauungen im Nierenbecken in der 20.SSW bei der Feindiagnostik festgestellt, allerdings nur als Randbemerkung vermerkt und durch meine Frauenärztin weiter beobachtet. Bei der letzten Untersuchung vor der Entbindung meinte sie, gleich nach der Entbindung solle unbedingt nochmal kontrolliert werden, weil die Stauung auf einmal stärker geworden sei. Also bedrängte ich die Gyn-Ärzte (Kinderstation gibt es bei uns im KH nicht) einen Ultraschall zu machen, wo wiederum mimimale Stauungen festgestellt wurden. Bei der U2 meinte die Kinderärztin, dies dürfe eigentlich nicht sein, man werde es beobachten. Als dann mein Kind nach über 10 Tagen nach der Geburt immer noch rote Flecken in der Windel hatte (im Volksmund Ziegelmehl genannt, harmlos, weil irgendwelche Salze nach der Geburt abgebaut und ausgeschieden werden) machte meine betreuende Hebamme einen auf Panik und meinte ich solle das Kind wegen Verdacht auf Harnwegsinfekt dem Kinderarzt vorstellen. (Ich hätte es besser wissen müssen, denn das Zeut war eindeutig kein Blut, sondern hatte wirklich eine Konsistenz und Farbe wie von zermahlenen Ziegeln. Aber als besorgte Mutter bin ich natürlich brav zur Ärztin und habe dort eine Überweisung zur Nierensono sowie einen Beutel zum Urinabgeben erhalten. Die Urinprobe habe ich sofort abgegeben und die erleichternde Nachricht erhalten, das es kein Blut war .... . Die Hebamme hat sich dann auch bei mir entschuldigt und meinte sonst hätten das die Kinder meist nur 3 Tage ... . Trotzdem bin ich dann zur Nierensonografie in die Kinderklinik nach Cottbus gefahren. Dort meinte die Ärztin, dass man es beobachten müsse, eine Niere war auch leicht eingedreht und es gäbe Fälle, wo sich sowas negativ entwickle. Ich muss dazu sagen, dass trotz der Stauungen im Nierenbecken nie ein Rückstau von Urin vorhanden war und auch keine Blutgefäße abgeklemmt waren. Also mussten wir erst vierteljährlich und dann halbjährlich zur Sonografie.m November 2006 zum letzten Mal. Die Stauungen sind verschwunden, die Ärztin meinte, sie haben sich ausgewachsen. Bei Neugeborenen ist oft einfach zu wenig Platz für die Organe da, so dass es zu Stauungen kommen kann. Die Kinderärztin meinte dann, dass dies häufig vorkomme. Mein Ratschlag lautet also. Nicht verrückt machen lassen!!!! Dan der technischen Möglichkeiten werden heute viel mehr Anomalien bekannt, mit denen gerade an den Nieren viele Menschen uralt geworden sind. Trotzdem würde ich kein Risiko eingehen, sondern jederzeit wieder zu den Kontrollen gehen, da Nierenprobleme anfangs kaum Beschwerden verursachen. Falls es wirklich zu Rückstauungen kommen sollte kann operativ geholfen werden. Viele Grüße !!!! Baolma


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