sum
Sehr geehrter Herr Dr Busse, ich traue mich eigentlich nicht, Ihnen heute wieder eine Frage zu stellen, aber Ihre Antworten helfen mir viel weiter. Ich hatte vorgestern hier im Forum wieder geschrieben, weil wir in der Abstillphase sind und dringend Rat gebraucht haben. Es ist schwieriger als gedacht, ich weiß nicht, wie ich diese Phase überstehen soll. Mein Kind (fast 18 Monate alt) weint seit Samstag sehr viel. Es ist kein normales Weinen, sondern eine Art Krise. Er hört mich nicht, schreit bis es nicht mehr geht, schließt seine Augen beim Schreien etc. Vorhin hat er wieder 1,5 Stunden heftig geweint!!!! Ich konnte ihn einfach nicht beruhigen und war selbst kurz vor dem Weinen. Buch vorlesen, mit ihm reden, herumtragen, Gesicht waschen .. nichts hat geholfen. Dann habe ich ihn ins Bett gelegt und er hat sich auf den Bauch gedreht und das Gesicht ins Kissen eingedrückt und weitergeschrien. Ich habe ihn zurückgedreht damit er gut Luft bekommt, aber er wollte nicht und hat sich zurückgedreht. Nach einer Weile habe ich ihn hochgenommen und sein Kissen war hellrosa blutig und nass. Er hat sich nicht übergeben, es war Speichel , aber es war noch Blut dabei (hellrosa). Es kann natürlich sein, dass er in seine Zunge gebissen hat o.Ä., aber da ich es nicht weiß , kann ich auch nicht ausschließen, dass seine Nase geblutet hat. Kann es durch Sauerstoffmangel passiert sein? Ich mache mir gerade Sorgen. Er ist sehr müde und findet einfach nicht in den Schlaf, weil er gestillt werden möchte. Muss ich mir wegen dem Blut Sorgen machen? Es war nicht viel und hellrosa. Ich selbst hatte auch mal Nasenbluten nach viel Weinen, kann es einfach damit zusammenhängen oder muss man an einen Sauerstoffmangel denken? Wie lange dauert die Abstillphase durchschnittlich? Ich bin wirklich überfordert und es macht mich traurig, dass mein Kind so viel weint :( Mit freundlichen Grüßen, S.C.
Liebe S., das mit dem Nasenbluten war harmlos, so sollte es aber sicher nicht weitergehen. Und ich kann Ihnen nur dringend raten, sich vor Ort Hilfe zu suchen bei Ihrem Kinderarzt, bei einer Familienberatungsstelle,.....Sie müssen solche Phasen nicht alleine bewältigen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Wenn ein 1,5 Jähriges sich bewusst beim Schreien auf den Bauch dreht und den Kopf ins Kissen drückt, passiert gar nichts mit dem Sauerstoff. Mach Dir darüber bitte keine Gedanken. Die Frage ist doch, wenn er schon seit Tagen viel weint, gestern während des Spielens eingeschlafen ist, was lt. Deiner Ansage untypisch ist, wenig isst, ob er dann nicht noch was anderes hat, irgendwelche Schmerzen, ein Infekt? Du kannst ja in der Nase nachsehen, ob hier Blut war (das könnte dann wirklich vom Zornen kommen), oder ob er z.B. Bläschen im Rachen hat oder sonst eine Wunde im Mund. Bei meinen Dreien lief das Abstillen “im Gegenseitigen einvernehmen“, da gab es kein Gebrüll, war auch nicht von heute auf morgen sondern immer weniger, am Schluss nur noch morgendliches “Kuscheln“, das dann eben irgendwann ohne Brust ging. Wenn es wirklich “nur am fehlenden Stillen “ liegt, würde ich ehrlich gesagt nachgeben, wenn er das so unbedingt noch will... aber das ist meine persönliche Meinung. Du siehst ja wenn er die Brust dann auch ablehnt, ob es etwas anderes ist. Das glaub ich eher.
Schniesenase
Liebe sum, frag doch noch mal bei Biggi und Kristina im Stillforum nach. Sie können Dir sicher helfen! Und wenn das Abstillen für Dich/Euch so schwer ist - vielleicht machst Du erst mal nur Stillpausen? Das verkraften die Mäuse meist besser. Die WHO empfiehlt, 24 Monate oder länger zu stillen, so lange Mutter und Kind es wollen. Wenn nichts sonst dagegen spricht, still doch einfach weiter. Mit Deinen Regeln. LG Sileick
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