Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Nahrungsmittelallergie ?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Nahrungsmittelallergie ?

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bei der Beikosteinführung bei unserem Sohn (7,5 Monate) gibt es einige Probleme, die mich ziemlich verunsichern. Mit 4 Monaten hat er zum ersten Mal Frühkarotten bekommen, die haben ihm sofort geschmeckt und er hat sie gut vertragen, Frühkarotten mit Kartoffeln dann später auch. Als ich ihm jedoch "Williams-Christ-Birne" als Nachtisch gegeben habe, hat er sich ca. 3 Std. später mehrmals übergeben. Also habe ich den Nachtisch erstmal weggelassen. Als ich ihm mit 5 Monaten abends Grießbrei gegeben habe, ist er ca. 3 Std. später nachts aufgewacht und hat sich wieder mehrmals übergeben. Daraufhin habe ich ihm abends wieder seine Milchflasche gegeben. Vor kurzem hat er mittags einige Löffel Karotten, Reis und Pute gegessen ( Gerichte mit Fleisch will er eigentlich überhaupt nicht essen, er würgt dann und spuckt alles wieder aus) und danach zum ersten Mal Wasser mit ein wenig Karottensaft getrunken. Ca. 3 Std. später hat er sich mehrmals hefig übergeben. Gestern hat er nachmittags einige Löffel Apfel-Banane-Zwieback-Brei vor seiner Milch bekommen. Daraufhin war ihm abends so schlecht, daß er seine Milch nicht trinken wollte und hat sich auch übergeben, allerdings eine klare Flüssigkeit (?). In den anderen Fällen sah er außerdem zum Teil extrem schlecht aus (weiß-grün, auch ganz weiße Lippen) und litt auch unter Bauchkrämpfen. Der von mir mehrmals befragte Kinderarzt hält es für unwahrscheinlich, daß Leonard eine Nahrungsmittelallergie hat und hat mir geraten mit Vollkornprodukten bis zum 9. LM zu warten. Ich traue mich jetzt kaum noch neue Nahrungen auszuprobieren, da ich Angst habe, daß ihm dann wieder schlecht wird. Zur Zeit bekommt er morgens, nachmittags und abends eine Flasche Milumil 1 und mittags Frühkarotten mit Kartoffeln. Ich habe schon alle Fleischgerichte ausprobiert, aber er ißt höchstens zwei Löffel, bekommt Schreianfälle und würgt das Essen wieder aus. Seine jetzige Ernährung ist aber doch seinem Alter gar nicht angemessen (z.B. Gefahr von Eisenmangel), oder ? Diese Probleme sind mir übrigens völlig neu, unsere Tochter (18 Monate) mag eigentlich alles und verträgt auch alles. Können Sie mir einen Rat geben ? Vielen Dank (und Entschuldigung für den langen Text, aber ich dachte, dann können Sie sich vielleicht eher ein Urteil bilden)


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Melanie, ich glaube auch eher, dass nur Geduld nötig ist. Sie können erst mal ruhig so weiter machen und in 1 bis 2 Wochen dann nocheinmal Fleischzugabe und/oder Vollmilch-Getreidebrei versuchen. Alles Gute!


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