Hallo Herr Dr. Busse, wir haben folgendes Problem. Unsere Tochter wird am 11.01.08 3 Jahre und kaut ziemlich stark Nägel. Ich war mit ihr vom 22.11. - 13.12.07 in Kur, da hat sie dann auch angefangen an den Fussnägel zu kauen. Das kommt Gott sei Dank nicht so häufig vor, da sie ja meist Strumpfhosen trägt. Vielleicht sollte ich dazu schreiben, dass es bei uns sehr stressig war, da wir noch eine große Tochter in der Pubertät haben, die aber seit letzter Woche jetzt aus familiären Gründen für unbestimmte Zeit bei ihren Großeltern wohnt. Die beiden hängen zeimlich aneinander und die Maus frägt ganz viel nach ihr. Da sie aber vorher schon Nägel gekaut hat denke ich, dass es der Stress vorher schon war und jetzt natürlich noch die fehlende Schwester. Sie ist im Moment auch sehr unausgeglichen und sehr, sehr leidend. Bei der geringsten Kleinigkeit, bricht für sie eine Welt zusammen. Ich bin selbst auch ziemlich am Ende und weiß nicht, wie ich der Maus helfen kann. Vielleicht können Sie mir einen Tipp geben, was ich für die Kleine tun kann, dass sie wieder ausgeglichener wird. Ich habe an der Trennung von meiner Großen auch ziemlich zu nagen und man sagt ja, dass Kinder sehr feine Antennen haben. Vielleicht leidet sie auch ein Stück mit mir. Mein Mann meinte schon, dass wir mit unserer Großen einen Besuchstag ausmachen, aber ich weiß nicht, ob sie sich drauf einläßt und vor allen Dingen ist es so, dass ich ziemlich Angst davor habe, dass sie versucht, die Maus auf ihre Seite zu ziehen. Ich habe zu meinen Eltern, bei denen die Große lebt, null Kontakt, weil sie mich immer als Versager hingestellt haben und es natürlich auch in diesem Zusammenhang tun. Sie meinen, ich hätte in der Erziehung meiner Großen versagt und sehen nicht, dass sie ganz gewaltig dazu beigetragen haben. Sie haben sich nie an Dinge gehalten, die ich iHnen im Zusammenhang mit der Großen gesagt habe. Die Große ist laut dem einen Kinderpsychologen ein ADS Kind und er hat ihr Tabletten gegeben. Als meine Eltern das erfahren haben, meinten sie, dass ich meinem Kind Drogen geben würde. Ein anderer Psychologe meinte dann, sie wäre grenzwertig. Mit Tabletten wäre es einfacher, aber wenn sie sich so absolut verweigert, dann müssten wir da eben durch. Diesen Stress hat die Maus natürlich mitbekommen und ich möchte eigentlich nicht, dass die Kleine über die Große in diese Familie rein rutscht. Ich weiß, das klingt hart, aber ich halte das einfach im Moment nicht anders aus. Was können wir tun? Liebe Grüße und einen guten Rutsch Sabine
Mitglied inaktiv - 30.12.2007, 22:15