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Lieber Dr Busse, ich habe einen 18 Monate alten Sohn und bekomme Ende Juni noch ein Töchterchen. Alles eigentlich ganz toll. Aber: Luca ist ein entsetzlicher Schläfer!! Er hat noch nie durchgeschlafen, das Längste war ein paar Mal bis 4h. Meistens wacht er immer noch ca alle 2h auf, mal braucht er nur den Schnuller, manchmal kann er nicht mehr einschlafen und wälzt sich 1,2h weinend hin und her, oft wacht er schreiend auf, 1x braucht er noch die Flasche in der Nacht. Um uns nicht ganz kaputt zu machen, holen wir ihn meistens nach dem 2.Aufwachen zu uns ins Bett, sonst rennen wir die ganze Nacht. Wir haben kaum Kraftreserven, jede Nacht hoffen wir, dass es jetzt besser wird. Vor allem in Hinsicht auf das 2.Baby habe ich Angst, denn wenn die Nächte noch schlimmer werden,wäre das eine ernste Gefahr für unsere Partnerschaft. Und genügend Kraft haben wir dafür sowieso nicht mehr. Wir haben wirklich alles versucht, am Anfang hielten wir uns streng an die Regeln "wach ins Bett legen, im eigenen Bett schlafen lassen, nicht gleich hingehen...". Auch haben wir ein fixes Abendritual, er schläft tagsüber nicht zu viel und seine Schlafumgebung passt auch. Wir haben seinen Schlafplatz auf Wasseradern untersuchen lassen, ich war beim Ostheopathen, sogar Bioresonanz haben wir gemacht und er bekommt "ausgetestete" Bachblüten. Die Tipps vom Arzt von Himmeltau am Abend über homöopathische Beruhigungstropfen bis hin zu Baldrian (Hovasin) zeigen gar keine Wirkung. Sogar "jedes Kind kann..." haben wir 3x probiert, mit 8, 12 und 14 Monaten. Aber er schreit über 2h lang ohne einzuschlafen, das kann ich weder ihm, noch uns, noch den Nachbarn antun. Haben Sie irgendeinen Rat, was man noch versuchen könnte? Worauf hin man ihn untersuchen sollte? Könnte es an einer Phimose oder Bauchschmerzen liegen? Ich probiere ALLES!!! Wenn man sich nie erholen kann, macht das auf Dauer alles kaputt... Sorry, für den elendslangen Beitrag, aber ich bin ziemlich verzweifelt... Liebe Grüße, Doris
Liebe Doris, es hilft leider nichts, Sie werden nuer Erfolg haben und er endlich selber schlafen lernen, wenn Sie konsequent nach der Empfehlung von "Jedes Kind kann schlafen lernen" handeln. Auch wenn es schwer fällt, mit dem bisherigen Durcheinander an Bemühungen haben Sie sich und ihm keinen Gefallen getan. Denn ein Kind wird völlig verunsichert, wenn Eltern mal so, dann wieder anders reagieren. Trauen Sie sich, um ihrer selbst und um ihrer Familie willen, das zu tun. Wichtig ist dabei, dass Sie es auch innerlich nicht halbherzig tun, denn Kinder haben feine Antennen dafür, ob die Eltern etwas ernst meinen oder zu verunsichern sind. Alles GUte!
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Lieber Dr Busse, toll, dass man hier so schnell Antworten bekommt!!!!! Das Problem ist, dass ich das Programm tatsächlich voller Überzeugung die 3x gemacht habe. Jeweils 4 Tage lang. Es gab dabei keinen einzigen Fortschritt, nicht einmal, dass er irgendwann einmal "aufgegeben" hätte. Außerdem ziehen mein Freund und ich da nicht an einem Strang, er hält es keinen Abend durch, und so schadet es mehr als es helfen kann. So eine Belastung über eine Woche oder mehr (ohne Garantie, ob es bei Luca überhaupt hilft..) stehen wir auch beim besten Willen nicht mehr durch! Nach Wirrwarr sehen meine Versuche wahrscheinlich aus, aber für ihn läuft ja immer alles gleich ab. Nur bekommt er eben mal Bachblüten oder andere Tropfen, oder wir gehen eben zu einem Arzt. Das verwirrt ihn ja nicht. Kann es denn gar nichts Physisches sein? Ich denke immer, vielleicht kämpfen wir seit Beginn gegen Windmühlen und in Wirklichkeit hat er irgendwelche Schmerzen, die man beseitigen könnte... Bitte noch mal um Antwort! L.G. Doris
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Hi Du, sorry wenn ich mich einmisch. Wenns tatsächlich so dermaßen arg ist und Ihr schon alles probiert habt, dann geh doch mit ihm mal in ein Schlaflabor? Ich bild mir ein, in "Jedes Kind kann schlafen lernen" war sogar ne Adresse, oder? Irgendwo hab ich mal was gelesen. Gerade im Hinblick auf das zweite Baby. Und mit 18 MOnaten sollte ein Kind ja schon soweit sein, durchzuschlafen (ist jetzt kein Vorwurf...) Ich kann Dich sehr gut verstehen, was das Brüllen angeht. Ich selbst habe damit auch kein Problem. Nur so konnte ich meinen Sohn dazu bringen, allein einzuschlafen... Aber die NACHBARN... DAS war mein Problem. Sobald Simon abends länger asl 10 min. gebrüllt hat, klopften schon die ersten an die Wand... Ich wünsch Dir alles Gute LG Sue
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Hallöchen, sei mir nicht böse, aber ich muß da mal was loswerden. Mich ärgert es unwahrscheinlich, wenn ich immer höre, das Kind muß oder müßte oder wie auch immer. Jedes Kind ist unterschiedlich! Ich habe selber zwei und es lief auch nicht immer alles wie es im Buch steht! Aber eines kann ich mit Sicherheit sagen: Die Kleinen brauchen vor allem NÄHE! Ich habe meinen Sohn fast ein halbes Jahr lang tagsüber mindestens 5 Stunden mit dem Didymostuch herumgetragen, damit er nicht wieder zu schreien beginnt. Also ein paar Federn muß man wohl als Mutter auch lassen. Den Kleinen fehlt es oft einfach nur an Sicherheit und Geborgenheit, sie fühlen sich unsicher und jedes Kind hat Angst vorm alleinsein! Leg Dich mit ihm zusammen Abends in Dein Bett und laß ihn dort liegen bis Du selbst ins Bett gehst und laß die Tür offen, damit er Euch hören kann, unterbewußt wacht mein kleiner auf, wenn alles still ist, weil er denkt es ist niemand mehr da. Wir haben da auch einiges durch aber letztendlich hat es doch nur daran gelegen, daß wir uns durch alle möglichen Vorschriften wie nur alle 4 Stunden Stillen und Bla Bla Bla haben durcheinander bringen lassen!!! LG Juliane
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Hallo, also entschuldigt bitte aber mich ärgert es immer wieder wenn ich höre das man ein Kind schreien lassen muß damit es durchschläft. Seid ihr schon mal auf die Idee gekommen was wäre wenn ihr hilflos irgendwo liegt ringsherum nur Gitter und keiner da ist? Also mir wäre da auch zum heulen. Mein Sohn schläft von Anfang an im "Familienbett" und wenn wir mal etwas für unsre Zweisamkeit tun wollen gibts ja Ausweichmöglichkeiten . Versuchs doch lieber mal mit dem Buch von Dr. William Sears - Schlafen und Wachen, ein Elternbuch für Kindernächte Das bekommst du bei www.mamamilch.de Gruß Annett mit Sebastian
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Hallo Doris, laß Dich bitte nicht verunsichern von Frauen, die meinen daß Dein Kind vernachlässigt sei, weil es zuwenig Liebe und Aufmerksamkeit bekommt und es in Deinem Bett durchschlafen würde. Kindern haben ein unterschiedliches Schlafbedürfnis und Schlafverhalten (ich habe von jeder Sorte eins!). In Deutschland gibt es Schrei-Ambulanzen, an die man sich wenden kann. Bestimmt gibt in Graz eine Mütterberatungsstelle o.ä., die Dir ein Anlaufstelle nennen kann. Oder Du fragst direkt in einer Kinderklinik nach einer Anlaufstelle. Ich persönlich glaube nicht, daß es an irgendwelchen Schmerzen liegt, dann ginge es ihm nicht nur Nachts schlecht. Aber hol dir Hilfe und leg Dein schlechtes Gewissen ab, es liegt nicht an Dir! Alles Liebe! Jutta
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Danke für eure Antworten! Vor allem an Jutta ein Danke für die aufmunternden Worte. Ich werde es wirklich mal bei einem Schlaflabor probieren. Die Schreiambulanzen und Anlaufstellen bin ich schon durch :-( An alle, die meinen, ich gebe meinem Sohn einfach zu wenig Nähe: da liegt ihr komplett falsch!! Er braucht auch tagsüber ständig meine Nähe und bekommt sie auch, so lange es nicht darum geht, dass ich mal 2min unter die Dusche gehe. Da steht er dann nämlich auch oft vor der Wanne und brüllt. Wir kuscheln und schmusen sehr viel, trotzdem versuche ich ihn auch dabei zu unterstützen, dass er mal selbst etwas tut oder allein in einem Zimmer bleibt, wenn ich es verlasse. Außerdem habe ich ja gesagt, dass wir ihn so nach dem 2. Erwachen, meist gegen 1h, zu uns holen. Aber auch dort wacht er mehrmals auf, schreit, ist unruhig oder kann nicht mehr einschlafen. Also an zu wenig Nähe kann´s sicher nicht liegen!!!!! Liebe Grüße, Doris
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Ich habe nie gesagt das es an der Mama liegt ich finde es nur sehr schade das man ein Kind schreien lassen muß nur um festzustellen das es dadurch nicht besser wird oder das kleine so kaputt ist bis es einschläft . das kann doch keine Kindererziehung sein. Der einzige Grund warum das schreien lassen bei vielen Kindern nach einigen Tagen erfolgreich scheint ist das sie ganz einfach aufgeben sich mitteilen zu wollen. Meiner Meinung nach ist das kein guter Start für eine Eltern-Kind-Beziehung das hat nämlich auch viel mit Vertrauen zu tun und wenn das weg ist .. naja muß ja auch jeder selbst wissen ich könnte mein Kind jedenfalls nicht weinen hören
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Ich glaube aber nicht, dass Dein Kind Schmerzen hat, dann würde es ja auch tagsüber darüber klagen was er ja anscheinend nicht tut. Unser kind hat durch "Jedes Kind kann schlafen lernen" gelernt durch zu schlafen und alleine einzuschlafen, hat 4 Tage gedauert.
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Hallo an Alle, also was ich noch zu allen sagen möchte: manche tun hier gerade so als ob ein kleines Kind in diesem Alter hier irgendetwas mit Absicht tun würde und man müsse es umerziehen, also ich würde da mal nach den Gründen suchen!! Vielleicht ist es ein besonders sensibles Kind mit ganz feinen Fühlern, das Anpassungsschwierigkeiten hat. Und besonders an Jutta: man kann natürlich auch viel an der kleinen Seele kaputtmachen, wenn man einen solchen Faktor nicht sicher ausschließen kann. Man weiß nie, wie das Kind empfindet und gerade in diesem Alter prägen sich Erlebnisse besonders ein! LG Juliane
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Liebe Juliane, da wären wir genau dort, wo ich angefangen habe. Mein Kleiner ist wirklich extrem sensibel, genau aus diesem Grund versuche ich ja alles vom festen, ruhigen Abendritual über Bachblüten, Homöopathie, Ursachenforschung beim Ostheopathen, Bioresonanz.....Es geht mir darum, seinen Schlaf zu festigen, sodass er nicht so unruhig sein muss, das tut ja auch ihm merklich nicht gut. Wenn er bei uns tief und fest schlafen würde, dann wäre das auch ok. Aber dem ist einfach nicht so. Manch einer denkt sich sicher:"die haben einfach von Anfang an was falsch gemacht, und jetzt suchen sie beim Kind den Fehler" Aber das ist nicht so. Was man "richtig" machen kann, haben wir sicher auch wie jeder andere getan. Aber da die Kinder einfach unterschiedlich sind, schlafen auch die einen von selbst besser, die anderen tun sich schwer. Mir geht es darum, wie ich Luca helfen könnte, und nicht um irgendeine "Schlaferziehung". Naja, heute Nacht wars mal wieder ein bißchen besser, vielleicht wirds ja doch irgendwann ganz von selbst......... L.G. Doris
Liebe Doris, einig müssen sich die Eltern natürlich sein, das gilt für die ganze Erziehung. Und in 4 Tagen dürfen Sie noch keinen entscheidenden Fortschritt erwarten, das kann länger dauern. Überlegen Sie doch aber noch einmal gemeinsam, ob es sich nicht für alle lohnt, wenn Sie als Eltern sich einen Ruck geben und stark sind. Alles Gute!
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Ich weiß zwar nicht, wer hier so tut, als würden die Kleinen das mit Absicht machen, aber ok. Was sich hier nur wieder abzeichnet, ist, daß man leicht den Ruf einer Rabenmutter angehangen bekommt, wenn man das Kind MAL Brüllen läßt. Natürlich habe ich meinen Sohn nicht einfach mal ebend brüllen lassen, aber sorry, wenn ich abends während einer seiner Brüllarien ins Zimmer bei ihm gegangen bin und kaum bin ich am Bett, fängt er schallend an zu lachen und zu spielen, dann geh ich einfach mal nicht davon aus, daß meinem Kind was fehlt... Ich bin ebenfalls immer für ihn da (gewesen) und daran, daß er wirklich sehr ausgeglichen ist, überall und egal bei wem einschlafen kann sieht man ja wohl auch, daß er so übel bei mir nicht dran ist. Er hat zum alleine Einschlafen 3 Tage gebraucht. Er hat 20, 15 und 10 MInuten gebrüllt und danach nie wieder beim Einschlafen. Also so verkehrt kanns ja dann nicht gewesen sein. Ich kenn genug Mädels, die dann der Meinung waren, sie müßten ihr Kind dann ständig aus dem Bett nehmen, stundenlang rumtragen, aufm Bauch einschlafen lassen...und das machen die heut noch so, 1,5 Jahre später. Doris ihr Fall ist ein Härtefall, was Ihr über mich denkt ist mir ziemlich wurscht und auch nebensächlich. Aber mir ist schon klar und verständlich, daß sie alles ausprobiert, schon zum Wohle der restlichen Familie. Doris, gib mal bei google Schlaflabor Baby ein, da kommen ein paar Beiträge LG und alles Gute Sue