Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Nächtliche Stillmahlzeiten

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Nächtliche Stillmahlzeiten

Leonie210814

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Guten Tag Herr Dr. Busse, mein Sohn ist 10 Monate alt und wird abends zum einschlafen und nachts bei Bedarf gestillt. Dieser Bedarf an nächtlichen Stillmahlzeiten kann ich nachts schon nicht mehr zählen. Wobei es seit Wochen eher ein Nuckeln anstatt trinken ist, zumindest nicht jedesmal. Er trinkt, schläft ein und dreht sich weg und fängt nach 20 Minuten an zu schreien. Er lässt sich nur von der Brust beruhigen. Einen Nuckel nimmt er nicht. Da ich kaum noch schlafe, muss sich die Situation ändern. Mein Mann soll die Nächte größtenteils übernehmen und ihn id Schlaf schunkeln. Hier meine Frage, benötigt mein Sohn Nachts noch Nahrung? Die Flasche nimmt er nicht. Oder sollte ich, wenn mein Sohn um halb 8 schläft (wird id Schlaf gestillt) gegen 00 Uhr nochmals stillen? Schlafen tut er meistens bis halb 7/7. Kann ein 10 Monate altes Baby "verstehen " dass es nur noch 1x gestillt wird und Mama entscheidet wann? Mir stellt sich die Frage ob rin langsames zurück gehen oder eher ein ganz oder gar nicht mehr Sinn macht. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort. Freundliche Grüße Kathrin Schäfer


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe L, ein Kind mit 10 Monaten braucht nachts keine Nahrung, das Stillen ist einfach nur angenehme Gewohnheit. Und ja, Sie dürfen entscheiden, was gut und sinnvoll für die ganze Familie ist, die nichts davon hat, wenn die Mutter völlig erschöpft ist vom sich Aufopfern. Trauen Sie Ihrem Sohn einfach zu, dass er lernen kann, alleine und ohne Hilfen wie Stillen oder Schunkeln in den Schlaf zu finden, auch wenn das natürlich anfangs ungewohnt ist und von Protest begleitet sein wird. Wichtig ist es, jetzt ein sinnvolles Zubettgehritual zu etablieren: Legen Sie ihren Sohn nach der letzten Mahlzeit mit einem festen Ritual in sein Bett, und nach dem Gutenachtlied oder Ähnlichem bleiben Sie entweder nur leise redend oder singend am Bett sitzen bis er zur Ruhe findet. Oder Sie verlassen erst mal das Zimmer und gehen in kurzen Abständen erneut hinein, reden nur kurz leise und beruhigend und gehen wieder. Bevor Sie das jetzt tun, sollten Sie sich aber klar entscheiden, dass Sie das wollen und können, denn nichts ist schlimmer für ein Kind wie ein Hin- und Her mit Verunsicherung. Alles GUte!


Rotkehlchen

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Hallo, Ich würde dir zu deinen Fragen das Buch „Schlafen statt schreien“ von Elizabeth Pantley empfehlen. Darin findest du sowohl Tipps gegen das Dauernuckeln als auch zur Reduzierung des nächtlichen Stillens.


Leonie210814

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Vielen Dank für den Tipp! Ich werde mir das Buch besorgen. Liebe Grüße Kathrin


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