Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Nachts aufwachen....

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
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Frage: Nachts aufwachen....

Mitglied inaktiv

Hallo Dr. Busse, Meine Tochter ist 15 Monate alt und hat seit der Geburt noch nie richtig durchgeschlafen. D.h.es sind mal 3-4 Tage hintereinander und dann wieder 2 oder 3 Tage wo sie Nachts wach wird. Ich weiß das Kinder immer Wach-und Schlafphasen haben aber meine Tochter bleibt dann 1 Stunde wach ist zwar im Bett aber ich muß dabei sein oder sie in mein Bett nehmen, weil ich keine Kraft habe fast jede Nacht neben ihr zu stehen.....Meine Frage ist warum kann sie manchmal 3 oder 4 Nächte alleine schlafen und dann wieder nicht??? Ich habe gedacht das liegt an den Zähnen aber ich habe schon alles getestet.Haben sie einen Tip für mich oder habe ich sie schon an das nehmen in mein Bett gewöhnt....??? Hoffe Sie können mir helfen und vielen Dank für die Antwort Anna und Laura


Liebe L., das ist nur Gewohnheit und so lange Sie nicht konsequent bleiben, hat ihre Tochter keinen Anlass, das selber wieder einschlafen wirklich zu lernen. Aufwachen ist normal, alles andere ist ein Lernprozess. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

Hallo, ich hoffe, es ist ok, wenn ich was dazu schreibe, obwohl ich nicht Dr. Busse bin. Aber das habe ich 1:1 genauso mitgemacht. Das wurde dann immer schlimmer, zum Schluss musste ich ca 2 Std am Bett meiner Tochter sitzen bleiben und ihre Hand halten, Rücken streicheln etc. bis sie endlich einschlief. Ihr fiel immer wieder was Neues ein, was sie jetzt gerne hätte. Dazu muss ich sagen, dass wir von ganz klein an immer darauf geachtet hatte, dass sie alleine einschläft. Wir haben sie nie mit zu uns ins Bett genommen. Das war ansich auch nie ein Thema. Dann war sie öfter mal ziemlich krank und da sehr anhänglich. Einem kranken Kind schlägt man auch nichts ab, sodass sich dann das "Mama, hierblieben" beim Einschlafen eingeschliffen hatte. Irgendwann hat es aber gereicht, denn sie schlief immer schwerer ein, hat manchmal 2 Stunden gedauert. Sie hat sich wohl gegen das Einschlafen gewehrt, weil sie Angst hatte, dass ich dann gehe. So konnte es nicht weitergehen. Da half dann nur Konsequenz, so abgedroschen sich das anhört. Sie kam dann nachts rausgeklettert, wurde wach etc etc. Immer wieder hingehen und kurz sagen, dass alles in Ordnung ist, Mama da ist und dann aber wieder gehen! Dann weint sie wieder, ganz klar. Lass sie ein paar Minuten, dann das Spiel von vorne, wieder hingehen, ... aber keinesfalls dableiben! Das ist hart, ich weiß es, mir hat es auch fast das Herz rumgedreht und man ist dann selber sooo müde und will nur, dass es endlich aufhört. Aber das musst Du mal ein paar Tage aushalten, sonst kriegst Du nie Ruhe rein. Allerdings wacht unsere Kleine (fast 3) auch heute noch öfter mal nachts auf. Dann aber nur für ein paar Minuten, da braucht man nichtmal mehr hingehen. Wir hatten neulich das Problem, dass sie nachts einfach zu uns ins Bett gekrabbelt kam (sie hat schon ein Junior-Bett und kann alleine raus) und weil sie wusste, dass sie das nicht soll, hat sie so leise gemacht, dass wir es nichtsmal mitbekommen haben. Das ist unvorstellbar, ich weiß, aber einmal war es echt so, früh lag sie plötzlich bei uns im bett und keiner hatte was bemerkt. Da half auch nur: immer wieder zurückbringen, auch wenn das Geschrei groß war und man selber bereits am Rande dessen ist, was man an Schlafdefizit erträgt. Abends dann immer wieder, "jeder schläft in seinem Bett" etc. vorbeten, irgendwann hat es funktioniert. Toi toi toi, bis zur nächsten Phase. Also durchhalten und konsequent bleiben ist die Devise. Erklär ihr kurz, warum sie nicht in Deinem Bett schlafen soll. Sie ist zwar erst 15 Monate, aber egal. Halt durch, das schaffst Du schon! grüße iu


Mitglied inaktiv

Danke für die Antwort, wollte noch sagen, daß sie Abends ohne Probleme ins Bett geht wir machen immer das gleiche Ritual und legen sie ins Bett und gehen raus, sie dreht sich noch im Bett herum wie sie es mag und dann ist sie weg. Und das gleiche Mittags ich lege sie hin und sie ist weg. Aber warum kann sie das nicht Nachts? Also sie kann es 3 Tage und dann wird sie Nachts wieder wach!!! Also meinst du das sie sich schon dran gewöhnt hat in unser Bett zu kommen.Ich habe es ihr auch so beigebracht am Abend sie ist einige Zeit nur im Arm eingeschlafen und dann habe ich es ja auch so gemacht schreien lassen und immer wieder rein und raus nach paar Tagen war es gut. Also dann Nachts schreien lassen und immer wieder raus so wie mann das machen würde. Aber noch eine Frage war deine kleine auch richtig wach ?Meine hat die Augen so weit auf das sie nicht schlafen will, also wird sie weiter schreien wenn ich rausgehe, oder ...Wie lange hat es bei dir gadauert??? Ich bin auch schon fertig und mein Mann bekommt das auch mit und muß morgens um halb 7 raus. Das ist nicht leicht! Aber danke Anna


Mitglied inaktiv

Hallo Anna, ich glaube schon, dass sie sich an "Mama Bett" (so nennt es unsere Tochter) gewöhnt hat. Das geht leider schneller als einem lieb sein kann. Da will man mal eine Ausnahme machen, weil das Küken krank ist oder so und dann ... Es ist schwer, ich weiß. Unsere Kleine war (und ist es auch nach wie vor ab und zu, ganz schlimm bei Vollmond - kein Witz) nachts auch richtig wach. Wir hatten sogar schon, dass sie nachts um 2 an meinem Bett stand und mir sagte, dass sie jetzt spielen gehe oder ich ein Buch vorlesen solle. (war aber bei Vollmond) hm, wie lange das gedauert hat, kann ich gar nicht so genau sagen. Aber es (die ganz unerträgliche Phase) ging schneller als ich erwartet hatte und es gab schon hin und wieder ein paar Rückschläge. Wir haben dann auch die Betreuerinnen in der Kita informiert, die haben ihr dann tagsüber das Versprechen abgenommen, dass nachts schön geschlafen wird etc. Das ist zwar bei 15 Monaten wohl noch ein bissl schwierig, aber bei uns ging die nachts-wach-phase auch in etwa in dem Alter los, glaub sogar ein bissl früher. wie gesagt, bei uns fings damit an und endete bei "Mama hierbleiben" beim Einschlafen. Wie lange schläft sie denn dann morgens? Bei uns wars so, dass sie dann zu allem Überfluss morgens allerspätenstens um 6 auf der Matte stand. (und das war schon wie Weihnachten, eher früher) Wir waren dann auch wie gerädert morgens dank Nachtschicht und vorzeitigem Nachtende. Mir hat geholfen, was mal eine gute Freundin zu mir sagte: "durchhalten, auch diese Phase geht mal vorbei." Wichtig ist wie gesagt nur, konsequent bleiben und ihr das Gefühl vermitteln, dass Mama immer da ist auch wenn sie nicht mit ins Mama Bett darf. Was ich auch festgestellt habe ist, dass Kinder recht rücksichtsvoll sein können. Wir haben immer gesagt, Mama muss auch schlafen und das Baby (im Bauch) auch oder Mama kann nicht schlafen, wenn Du in Mamas Bett bist, weil sie dann keinen Platz hat und für Dich ist es ja auch viiiel zu eng.... Das hat sie zwar nicht immer interessiert aber es war eine Begründung. Mit der Zeit akzeptieren sie es, glaub mir. Auch wenn 15 Monate natürlich noch ein bissl schwierig ist, weil die Kommunikation seitens der Kinder noch ein bisschen schwierig ist. Ein bissl wirds schon noch dauern und sie wird auch künftig nachts noch aufwachen. Es kann und muss aber aufhören, dass Du nachts 2 Stunden an ihrem Bett stehen musst. Wenn Du da stehst und sie weiß, dass Du nur darauf wartest, bis sie einschläft, damit Du selber wieder ins Bett kannst, wird sie sich gegen das Wieder-Einschlafen wehren, weil sie nicht will, dass Du weggehst. Darin sind die Kleinen unheimlich ausdauernd. Sie muss merken, dass es nichts bringt, wachzubleiben, weil Du so oder so wieder gehst. Alles Gute und toi toi toi! ivonne


Mitglied inaktiv

Hallo ich wieder, mußte kurz mal lachen wo du geschrieben hast bei Vollmond, daß macht meine kleien auch früher habe ich gadacht Zufall aber seit dem letzten Vollmond weiß ich Bescheid .... naja müssen mal durch.!! Zu deiner Frage sie geht um halb 8 ins Bett und schläft so bis 7 oder halb 8 morgens und Mittags nur 1 Std. oder mal 1 1/2 aber mehr nicht. sie holt sich den schlaf nicht nach wenn sie dann mal wieder 2 Std. wach ist dann ist sie um 7 wach komisch oder ?? Naja ich bin auf die Antwort von Dr. Busse gespannt.. Habe mal im Internet von einem Arzt gelesen, was mich verwundert hat,daß man ruhig die Kinder ins Bett nehemen soll und den die liebe geben soll wenn sie es brauchen z.B.


Mitglied inaktiv

Hallo, ehrlich gesagt, ich habe wenig Verständnis für eure Sorgen, denn ein Baby/Kleinkind gehört auch nachts zu den Eltern, das ist ja auch immer so gewesen, nur mit der Moderne ist dann leider diese "Zivilisationskrankheit", dass ein Baby im eigenen Zimmer schlafen soll, ausgebrochen. Auch unser Sohn ist ein schlechter Schläfer. Aber wir müssen nicht nachts stundenlang an seinem Bettchen sitzen oder ihn gar alleine schreien lassen (wie grausam) - es ist ja schon bei uns. Bis auf wenige Ausnahmen (Krankheit) lässt er sich dann immer ganz schnell wieder beruhigen. Er schläft im angehängten Kinderbettchen direkt neben uns. Dr. Busse wird euch sicherlich bestärken, Dr. Posth hingegen die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Ihr müsst euren Weg selber finden, aber bedenkt, dass es hier um die psychische Gesundheit eurer Kinder geht. Gruß, Moni


Mitglied inaktiv

Nachtrag Etwas toleranter sehe ich die Sache mit dem alleine Schlafen bei Kindern, die grundsätzlich durchschlafen und deshalb auch keine Trennungsangst empfinden können. Aber das ist weder bei meinem Sohn noch bei euren Kindern der Fall. Gruß, Moni


Mitglied inaktiv

Hallo Moni, so hat halt jeder seine Ansichten. Das kann ja auch jeder halten wie er will. Ich habe aber weder davon gesprochen, das Kind "stundenlang an seinem Bettchen sitzen oder ihn gar alleine schreien lassen", noch irgendwas "Grausames" in dieser Richtung geraten. Nun mach aber mal halblang! Ich glaube im Übrigen auch nicht, dass wir unseren Kindern deswegen weniger Liebe geben. Das ist wirklich Unfug und auch ein wenig anmaßend wie ich finde. gruß ivonne


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