DannaM
Sehr geehrter Dr Busse Ich war die Woche beim Vertretungsarzt da mein Kinderarzt leider in Urlaub ist. Meine Tochter ist erkältet und da sie stark gehustet hatte und sich das ganze schlimm anhörte dachte ich mir lieber einmal umsonst drauf schauen lassen als das eine Bronchitis anrollt. Nun erklärte mir der Vertretungsarzt das ich schauen solle nach Fieber und auch gleich einschreiten sollte. Ich fragte dann ab wann er Handlungsbedarf sehe, da Sie ja immer schreiben bis 38,5 wäre ja noch im grünen Bereich. Darauf hin fragte er mich wer so einen Blödsinn erzählt hat und meinte bis 37,4 ist normal alles drüber nicht mehr und wäre zudem unangenehm und müsse gesenkt werden. Zudem würde fühlen mit der Hand da nicht ausreichen ich solle regelmäßig messen. Ich muss sagen ich fand das schon ein bisschen überzogen das ich regelmäßig messen sollte. Da meine Tochter das mit dem Thermometer im Po nun auch nicht sonderlich witzig findet hab ich mich auf mein Gefühl verlassen. Und klar nervt sie die schnupfen Nase und der husten, aber wirkliches Fieber konnte ich bis jetzt nicht ausmachen. Wie beurteilen sie das ganze? Sollte man wirklich schon bei leichten Abweichungen der Temperatur eingreifen? Normal heißt es doch das erhöhte Temperatur auch hilft das der Körper mit der Abwehr unterstützt wird.
Liebe D., bis 37,9 ist es eine normale Temperatur, die man z.B. durch warme Kleidung, Aktivität und entsprechende Außentemperatur leicht erreicht. Von Fieber spricht man ab 38,5 und Fieber senken sollte man nur dann. wenn ein Kind mehr unter dem Fieber leidet als es ihm als Abwehrwaffe nützt. Und Sie müssen in der Regel auch nicht ständig messen, sondern können gut abschätzen, wie es ihrem Kind insgesamt geht. Und nur das ist wichtig. Alles Gute!
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