Milie aufgegangen

Lieber Herr Dr. Busse, meine 8 Wochen alte Tochter - 3 1/2 Wochen vor Termin geboren wird nächste Woche zum Glück erstmalig geimpft. Sie hat eine Milie an der Schläfe, die in den letzten Tagen eingetrocknet zu sein scheint. Jedenfalls ist die Milie heute halb aufgegangen - d.h. die oberste Hautschicht hat sich vermutlich durch Reibung gelöst. Sie liegt oft seitlich mit dem Kopf auf meiner Schulter. Ich Dussel habe es gesehen als sie seitlich auf dem Stillkissen lag und ich hab reflexartig hingefasst, um zu sehen was da passiert ist. Bin auch leicht mit dem Fingernagel hingekommen. Vor dem Stillen habe ich mir natürlich wie immer die Hände gewaschen. Vorher habe ich allerdings die Wohnung aufgeräumt und Blüten/ Blätter der Topfpflanzen vom Boden aufgesammelt. Keine Ahnung, ob ich da mit Krümeln von Blumenerde in Kontakt gekommen bin. Ich habe mir daraufhin die Fingernägel noch kürzer geschnitten als sie ohnehin schon waren, damit so was nicht wieder passiert. Heute Morgen hab ich auch der großen Tochter die Fingernägel ganz kurz geschnitten, da sich gestern vom draußen Spielen Schmutz gesammelt hatte. Nun bin ich in Sorge, dass evtl. Bakterien, die unter meinem Fingernagel waren, in die offene Milie gekommen sind. Evtl. Vom Schmutz den meine Tochter unter den Fingernägeln hatte oder von den Blättern. Kann man so Tetanus übertragen? Ich habe nun ein sauberes Wattepad mit Octinosept besprüht und habe vorsichtig über die Milie gewischt, die sich dann ganz gelöst hat. Nun ist dort ein winzig kleines rötlich schimmerndes Loch -es kam aber kein Blut. Muss ich mir Sorgen machen oder ist es völlig unbegründet und wie Sie häufiger schreiben 3x um die Ecke gedacht? Danke für Ihren Rat.