Guten Tag Mein Sohn (9Jahre) hat seit 4 Wochen Kopfschmerzen und immer mal wieder erhöhte Temperatur bis maximal 38 Grad. Abends sind sie besonders stark, manchmal plagen sie ihn auch morgens nach dem Aufstehen für einige Zeit so stark, dass er nicht in die Schule gehen kann. Tagsüber ist er fit und fröhlich, sagt jedoch die Kopfschmerzen gehen nie weg, sie sind tagsüber nur weniger stark. Corona wurde mehrfach getestet, war immer negativ. Zunächst wurde eine virale Angina diagnostiziert, die nach einer Woche wieder ausheilte, Schluckbeschwerden hatte er allerdings nie, immer nur Kopfschmerzen und leichtes Fieber. Es wurde Ibuprofen verschrieben, dies hat die Schmerzen jedoch nicht gelindert. Auch Dafalgan, das ich selbst beschloss zu geben, hatte keinen Effekt, genauso die verschriebenen Magnesiumtabletten. Es wurde ein Blutbild und ein MRI gemacht, war jedoch anscheinend alles in Ordnung. Wir haben mit Osteopathie gestartet, das hat bis jetzt jedoch auch nichts gebracht. Mein Sohn liegt abends schreiend im Bett, das einzige was ihm hilft ist Ablenkung, z Bsp indem ich etwas mit ihm zeichne oder ein Spiel mache. Sobald ich damit aufhöre, auch wenn ich noch bei ihm im Bett liege, weint er wieder und krümmt sich vor Schmerzen. Irgendwann schläft er dann vor Müdigkeit und Erschöpfung ein, meist etwa 2 Stunden nachdem er eigentlich ins Bett gegangen ist. Er beschreibt den Schmerz so, dass das Zentrum in der Mitte des Kopfes liegt und der Schmerz nach aussen ausstrahlt, und er spürt seinen Puls im Schmerz. Mein Sohn ist ansonsten ein fröhliches Kind, hat Freunde in der Schule und erzielt gute Leistungen, auch unser Familienleben ist intakt und er selbst sagt, es gibt nichts, was ihn stresst. Er ist ein Kind das normalerweise abends müde ins Bett liegt und sofort einschläft, er ist eher ein Morgenmensch und hatte nie Interesse daran, abends lange wach zu bleiben. Auch hatte keinen Sturz auf den Kopf oder Rücken in den letzten Monaten. Unser Kinderarzt sagt, nach den genannten Abklärungen können organische Ursachen ausgeschlossen werden und es sei eine Art Phantomschmerz, mein Sohn müsse die Aufmerksamkeit auf andere Bereiche des Körpers legen, dann werde er den Kopfschmerz wieder los. Meine Frage ist nun, ob ich das so akzeptieren soll, oder ob es etwas gibt, was ich weiter tun kann, an Abklärungen oder Therapien? Vielen Dank für Ihre Antwort!
von Mamamui am 19.06.2021, 22:33