Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Medikation

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Frage: Medikation

Reich

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Sehr geehrter Herr Dr. med. Andreas Busse, ich wende mich an Sie um einenDrittmeinung zu erhalten,weil meine beiden Kinderärzte sich bezüglich der Eisen- Gabe nicht einig sind. Nun zum Hintergrund: Mein Sohn, geb. durch Sektio in 33 SSW plus 5 mit 1330g erhält seit der Geburt das Eisenpreparat Ferosanol und die D -Florette. Am 21 März wird er 3 Monate alt und ist heute 3820g schwer. Seit 4 Wochen leidet er leider an schweren Verstopfung und starken Blähungen. Dies zeigt sich durch ständiges Schreien, Pupsen und Stuhlgang nur mit Kümmelzäpchen. Aus diesem Grund wandten wir uns an unseren beiden Kinderärzte: Die Meinung der einen Ärztin ist das es keine Alternative zu Ferosanol gibt, weil das, dass einzige Präparat auf dem Markt wäre, das zweiwärtig ist und alle anderen Eisenmittel aufgrund deren Dreiwärtigkeit nicht wirken würden. Sie empfiehlte uns dadurch das Ferosanol weiter in Kombination mit Traubenkernöl bzw. Milchzucker zum abführen, zu nehmen. Mir stellt sich die Frage, ob das Traubenkernöl negative Folgen für den Darm meines Kindes hat. Bei Milchzucker liegt leider eine Familienvorgeschichte vor, das heißt genetische Laktoseintolaranz. Sie empfiehlt auch keine Verringerung der Dosis. Hingegen der Kollege eine Halbierung der Dosis in Betracht zieht, aufgrund der Fütterung mit Beba Pre Ha Nahrung, die Eisen haltig ist. Meine Sorge ist es, dass selbst die Halbierung der Dosis keine Verbesserung bringt. Abhilfe schaffte die Umstellung von Ferosanol auf Ferum Hausmanntropfen. Seitdem hat der Kleine wenigstens öfter selber Stuhlgang. Da meine Kinderärztin diese Medikation strickt ablehnt, möchte ich Ihre Fachmeinung dazu erfahren.Von der D -Florette hatte mein Kleiner leider ebenfalls Verstopfung und von Devit Tropfen starkes Erbrechen. Welche Alternative empfehlen Sie? Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Mühe und verbleibe wartend mit freundlichen Grüßen, Reich


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe R., ist denn schon mal eine Kontrolle des Blutbilds und Eisenspeichers erfolgt, um zu klären, ob Ihr Sohn überhaupt weiterhin ein Eisenpräparat benötigt? Und wenn es wirklich weiterhin nötig ist, Eisen zu geben, dann hätte ich kein Problem damit, es mit dem Präparat zu versuchen, das Ihr Sohn besser verträgt und dann in 4 Wochen erneut eine Kontrolle zu machen. Alles Gute!


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