Kathrin-2x
Guten Abend. Ich mache mir momentan etwas Sorgen um meine zwillingsmädchen und möchte Sie um Ihre Einschätzung bitten. Die Mädels sind 26,5 (korrigiert fast 24) Monate alt und von Anfang an gute Schläfer und eher ruhige, sehr schüchterne und anhängliche Kinder. Momentan ist es aber wieder ganz extrem und ich beginne mich deshalb zu Sorgen. Zum einen wegen dem Schlaf : sie schlafen aktuell nicht selten von 20 Uhr abends bis 9 oder 10 Uhr morgens. Manchmal auch etwas länger. Mittags dann nochmal von ca 13 Uhr bis meist 15.30 oder oft auch länger. Ich wecke sie dann spät. um 16 Uhr. Wenn sie wach sind haben sie oft wenig Interesse an Spielen. Sie hängen stark an mir, wenn Besuch da ist egal ob bekannte oder fremde, Erwachsene oder andere Mütter mit ihren Kindern, dann klammern sie sich noch viel stärker an mich, nehmen an dem Spiel der kinder nicht oder nur kaum teil und beobachten nur. Wenn ein paar stunden vergangen sind tauen sie manchmal auf und fangen an mitzuspielen und hätten dann auch sichtlich spaß dabei. Meist ist es aber dann eben schon zu spät. Sie verbringen sehr viel Zeit mit essen, bei den Mahlzeiten sitzen sie ewig und wollen gar nicht aufhören. Mir kommt es oft so vor wie wenn ihr Tag nur aus Schlafen und essen bestünde. Dann möchte ich sie eigentlich noch gar nicht schlafen legen weil ich meine sie müssten ja auch noch was erleben. Aber meist ist die Stimmung so schlecht, sie sind dann nur am weinen das ich sie doch wieder zu den gewohnten Zeiten ins Bett lege. Sie sind damit auch immer gleich einverstanden, gehen von selbst Richtung bett wenn ich sage das es soweit ist oder legen sich sogar vorher schon von selbst rein. Manchmal aber wenn ich sie schlafen lege fällt mir auf das sie noch lange quatschen, wie bspw heute Abend haben wir sie um 20 Uhr hingelegt und bis 21.45 Uhr hörte man sie noch reden. Da zweifle ich dann wieder daran ob es zu früh war. Sie sind motorisch gleichaltrigen unterlegen und haben ständig und vor allem Angst. Ganz egal ob es bekannte Alltagsgegenstände sind (staubsauger, rasenmäherroboter, Traktor) oder ob es darum geht etwas auszuprobieren, auf etwas zu klettern oder wo runter zu steigen. Sie sind extrem vorsichtig, fordern ständig Hilfe ein und versuchen nichts von alleine. Wenn wir alleine am Spielplatz sind spielen sie, wenn andere Kinder kommen klammern sie sich an mich. Ich versuche ständig sie zu etwas animieren, vereinbare spieltreffs mit Freunden, war vor corona in Mutter Kind Gruppen und kinderturnen, war als sie kleiner waren in einem pekip kurs etc. Immer in der Hoffnung das sie ihre Angst verlieren nur manchmal bin ich mir nicht mehr sicher ob ich sie damit nicht nur überfordere. Aber andererseits brauchen sie ja Kinder... Und es sind ja auch immer die gleichen und nicht ständig wechselnde Gruppen. Ich bin momentan wirklich ratlos... Freue mich auf Ihren Rat. Mfg
Liebe K., aus der Ferne kann ich Ihre Kinder leider nicht beurteilen. Bevor Sie sich Sorgen machen, kann ich Ihnen deshalb nur empfehlen, Ihren Kinderarzt um eine ausführliche Untersuchung und Beurteilung der Entwicklung zu bitten. Nur dann können Sie gemeinsam mit ihm überlegen, wie man Ihre Beiden am besten unterstützen und fördern kann. Alles Gute!
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