Sonnenblume1707
Hallo Herr Dr. Busse, Ich habe gestern Abend voll Erschrecken bei mir selbst weiße Würme am After festgestellt. Heute Morgen war ich selbst beim Arzt und mir wurden die Kautabletten Helmex verschrieben. Ich habe noch 2 Kinder (fast 5 und 7 Jahre) und daher habe ich auch danach gefragt, ob die ganze Familie vorsorglich mitbehandelt werden müsste. Mein Hausarzt verneinte dies und sagte, man solle zwar das Ganze bei meinem Mann und unseren beiden Töchtern beobachten, aber müsse präventiv nichts geben. Dies wäre wohl nicht notwendig, da Erwachsene auf eine gute Handhygiene achten können und man ja nur durch eine fäkal-orale Infektion der Eier weiter anstecken könnte. Ich habe heute morgen direkt die Kautabletten genommen und soll nach 2 Wochen Proben aus 3 verschiedenen Stühlen nehmen. Diese Proben werden dann zur Kontrolle eingeschickt. Danach wird wegen der weiteren Vorgehensweise entschieden. Ich habe heute nach Helmex-Einnahme ganz vorsichtig mit Maske und Handschuhen die Betten abgezogen und Handtücher gewechselt. Alles wird bei 60 Grad gewaschen. Außerdem habe ich in unserem Schlafzimmer und Badezimmern gesaugt und gewischt, die Toiletten sauber gemacht und die Türklinken überall abgewischt. Nach jedem Toilettengang wasche ich gründlich die Hände und wische danach die Toilette ab. Ich nutze separate Handtücher, die ich abends austauschen möchte. Ebenso dusche ich morgens um die Eier abzuspülen und tausche dann auch die Unterwäsche, die auch bei 60 Grad gewaschen wird. Bei meinen Töchtern ist bisher kein Juckreiz vorhanden, der After sieht unauffällig aus und ist nicht gerötet. Außerdem sieht man keine Würmer. Bei meinem Mann ist dies genauso. Nun zu meinen Fragen: 1. Wie schätzen Sie die Notwendigkeit der Mitbehandlung ein? 2. Wie schnell wird ein Anti-Wurmmittel? 3. Kleben die Eier nach Ablage am Anus und werden nur durch Kratzen verteilt oder können die Eier auch einfach abfallen z.B. auf die Bettwäsche. 4. Dürfen die Kinder, wenn man nicht befallen ist, im Pool schwimmen (zuhause mit Chlor versetzt)? Ich selbst würde jetzt nicht schwimmen gehen oder kann nichts passieren? 5. Kann man sonst noch etwas tun, um die ganze Sache schnell zu erledigen? Ich würde mich über Ihre Einschätzungen freuen. Vielen Dank vorab und viele Grüße
Liebe S., ich kann die Empfehlung Ihres Hausarztes, bei isoliertem Befall nur eines Elternteils erst mal auf die Behandlung der restlichen Familie zu verzichten, gut nachvollziehen. Und die einmalige "große Hygieneaktion" ist ausreichend. Für die nächste Zeit ist nur entscheidend, dass Sie eine mögliche Reinfektion vom After über Hand in den Mund verhindern. Das Einschicken einer Stuhlprobe zur Klärung, ob noch Madenwurmeier vorhanden sind, funktioniert leider so nicht. Madenwurmeier kann man nur anhand eines Tesafilm-Abklatsches im Mikroskop nachweisen. Das wäre auch die passende Methode, um eine fragliche Infektion bei der Familie zu klären. Gegen das Schwimmen im eigenen Pool der symptomfreien Kinder spricht nichts. Alles Gute!
Sonnenblume1707
Vllt noch ergänzend: Unsere Kinder schlafen ab und an bei uns mit im Bett bzw. kommen nachts drüber.
Die letzten 10 Beiträge
- Nureflex-Saft in Augen gerieben
- Flüssiges Silikon
- Toben und Rennen bei oder nach Erkältung
- Antibiotika und Vomex
- Kind trinkt viel
- Nachtrag: Mittelohrentzündung Kind 7 Jahre
- 7 Monate altes Baby hat Verstopfung. Ich weiß nicht weiter.
- 7 Monate altes Baby hat Verstopfung. Ich weiß nicht weiter.
- Kind hat verdorbene Bärchenwurst gegessen
- Antibiotikum Gabe