Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Logopäde

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Logopäde

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Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn, knapp 4 Jahre alt, kann sch, s u. ch nur sehr undeutlich oder gar nicht aussprechen. Wenn man es nur hört, könnte man denken, dass er lispelt. Aber er stößt mit seiner Zunge nicht an, sondern er streckt sie beim sprechen immer aus dem Mund raus. Und mit der Zunge zwischen den Schneidezähnen kann er diese Laute eben nicht sprechen. Für mich sieht es fast so aus, als wäre die Zunge einfach zu groß für seinen kleinen Mund. Er spricht viel u. auch ansonsten alles korrekt, nur das mit der Zunge ist eben komisch. Etwas Schwierigkeiten hat er auch beim Schlucken. Oft verschluckt er sich ein seinem eigenen Speichel. Und auch beim Trinken ist manchmal die Zunge im Weg, so dass einiges daneben geht. Im April gehen wir zur U8 u. unsere KÄ hat letztes Mal schon verlauten lassen, dass er dann zum Logopäden muss. Sie macht ihn jedes Mal ziemlich nieder wegen seiner Aussprache. Dabei ist er doch er doch erst 3 Jahre alt. Seit 8 Monaten gehen wir auch zur Ergotherapie, da er eine Entwicklungsstörung in der Motorik u. Konzentrationsfähigkeit hat. Er macht dort schon tolle Fortschritte. Meine Frage nun. Wird ein so kleines Kind nicht völlig überfordert, wenn es zweimal in der Woche zur Therapie muss? Er versteht das alles doch noch gar nicht u. wundert sich natürlich u. ist gestresst. Was meinen Sie? Sollte bzw. könnte man noch warten mit dem Logopäden? Leider kann ich mit unserer KÄ nicht so richtig darüber reden. Sie schreibt einfach immer gleich eine Überweisung u. dann hat sich das für sie erledigt. Und sie gibt einem als Eltern das Gefühl alles falsch zu machen. Dabei möchte ich für mein Kind doch nur das Beste, aber auch nicht gleich alles übertreiben. Danke für's Lesen (ist ja doch etwas lang geworden) u. danke auch schonmal für eine Antwort. Viele Grüße, Nadja


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Nadja, ich sehe das auch so wie Sie, dass ein Kind mit zu vielen Therapien gleichzeitig überfordert sein kann. Allerdings sollte für ein Kind eine Therapie immer spielerisch verlaufen und die Kinder haben in der Regel auch Spass dabei. Wichtig sind die Hausaufgaben, d.h. dass die Eltern die Übungen zuhause weiterführen. Nur Probleme mit dem S und Sch haben in diesem Alter viele Kinder und vieles wächst sich einfach aus. Man könnte also eventuell erst mal das Ende der derzeitigen Ergotherapie abwarten und dann im Anschluss erst mit Logopädie beginnen. Das kann man aber natürlich immer nur individuell vor Ort am Kind beurteilen. Im Zweifelsfall kann ihr Kind z.B. in einem sozialpädiatrischen Zentrum genauer untersucht werden. Alles Gute!


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Hi :) Ich glaube, Du brauchst einen Kinderarzt, dem Du vertraust! Ich finde es schon mal positiv, dass die jetzige wenigstens reagiert und die notwendigen Therapien verschreibt. Ich empfinde die Ergotherapie als gute Spieletherapie, wieso denkst du das wäre reiner Stress für Dein Kind? Wie Du die Situation des Sprechens beschreibst liegt bestimmt eine schwache Mundmotorik vor, die ein guter Logopäde locker beheben kann! Ich würde auf jeden fall hingehen und was unternehmen! Viele Grüße Tina


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