Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Liegt evt eine Bindungsstörung vor?

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Frage: Liegt evt eine Bindungsstörung vor?

Kekskopf

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Sehr geehrter Dr. Busse, unsere Familie zerbricht fast an den Verhaltensweisen unserer 4,5jährigen Tochter. Um mich kurz zu fassen: - extrem niedrige Frustrationstoleranz (hat beispielsweise heute 30 Minuten bitterlich geweint, weil sie den Buchstaben S nicht schreiben konnte) - scheint Reize sehr schlecht verarbeiten zu können, jeder Spielbesuch mit Trubel zieht tagelange Aggressionen und Weinattacken nach sich - wurde in den ersten 15 Lebensmonaten stündlich wach, teilweise hatte sie nächtliche Wachphasen von 2-3 Stunden, oft auch Nachtschreck mit bis zu einstündigen Schreiattacken - hat sehr oft Albträume - schreit abends oft stundenlang nach Mama, will unbedingt mit mir im Bett schlafen (was ich nicht kann, da sie so unruhig schläft, dass ich am nächsten Tag wie gerädert bin) - ist sehr auf Mama fixiert und scheint unter Trennungsangst zu mir zu leiden, geht aber problemlos in den Kiga und ist sehr beliebt - haut oft, scheint noch immer sehr impulsgesteuert zu sein - hört sehr schlecht auf uns, scheint manchmal überhaupt nicht mitzukriegen, dass wir sie ansprechen (Gehör ist in Ordnung), Konsequenzen interessieren sie kaum - ist allgemein extrem zappelig und hat große Probleme mit dem Stillsitzen, vor allem beim Essen hampelt sie extrem rum Wie gesagt, mittlerweile leiden wir sehr unter ihren Verhaltensweisen und unsere Geduld ist langsam komplett an Ende. Fänden Sie es sinnvoll, oben genannte Dinge abklären zu lassen? Ich glaube mittlerweile an eine Art Bindungsstörung oder eine Regulationsstörung. Vielen Dank für Ihre Einschätzung!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., Leiden hilft niemandem, Sie müssen sich bitte unbedingt Hilfe holen für Ihre Tochter und für sich selber. Bitte besprechen Sie das mit Ihrem KInderarzt, der Ihre Tochter untersuchen wird und Ihnen dann empfehlen kann, welche Hilfen es in Ihrer Umgebung gibt. Alles Gute!


User-1724674668

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Hallo Kekskopf, ich bin mit beiden Kindern im SPZ und würde dir schon raten das mal abklären zu lassen. Die Zeit der Untersuchungen ist anstrengend und wird euch nochmal richtig fordern, aber es bringt einen auch voran. Ich würde das auch unbedingt beim KiA besprechen. Dieser sollte es auch ernst nehmen, insbesondere weil der Leidensdruck da ist und es darum geht deiner Tochter aber auch dir als Mama und der gesamten Familie zu helfen. Und bei der Symptomatik muss einfach mal umfassend geschaut werden, da reicht eine einmalige Theraoeutenbegutachtung/Therapie nicht aus. Es umfasst ja auch nicnt nur ein Therapiefeld was du beschreibst, sondern mehrere Bereiche. In solchen Zentren (wie das SPZ) arbeiten viele Fachärzte und therPeuten der unterschidlichsten Fachrichtungen Hand in Hand und dort kann man sich sicherlich ein gutes Bild von deiner Tochter machen. Mit einer Überweisung wäre SPZ intern alles abgedeckt (vereinzelte Untersuchungen könnten ggf. seperate Überweisungen erfordern) und du hast dann eine Anlaufstelle. Oft arbeiten sie mit Frühförderstellen zusammen und bei uns z.B. auch mit dem MVZ. Man braucht einen langen Atem und es geht dort auch nicht alles auf einmal. Das alles heißt aber nicht das dein Kind sonderlich "krank" ist, sondern man ist einfach gründlich und schaut von verschiedenen Seiten (Fachrichtungen/Untersuchungen) auf dein Kind. Und wenn Untersuchungen wie bspw. EEG, Spieltherapie oder Physiobegutachtung etwas ergeben, dann muss das auch keine Hiobsbotschaft sein. Im Gegenteil, die allermeisten Befunde lassen sich durch Unterstützung gegensteuern und bringen euch ein Stückchen weiter, entlasten euch alle - langfristig. Du könntest ja mal solche Zentren bei euch in der Umgebung googlen, i.d.R. haben alle Zentren Homepages zur Vorstellung. lg und alles Gute


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