Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse meine Frage gehört glaub ich eher in das Forum der Kinderklinik, aber da kann man momentan nichts fragen. Mich interessiert da ein allgemeines problem aus den Medien, das mich ziemlich schockiert. In Amerika entscheiden derzeit Ärzte über das Leben 2er Baby´s. Sie haben gerichrlich entschieden, keine Lebensrettenden Maßnahmen mehr einzuleiten, wenn bei dem kleinen Mädchen die Atmung erneut aussetzt. Ein Junge soll sterben, weil er unertägliche Schmerzen hat. Vielleicht haben Sie davon gehört. Dürfen die Ärzte das in Deutschland auch, oder bleibt da die Entscheidung immer noch bei den Eltern? Ich bin jetzt schwanger und bin schockiert, das die Eltern da so machtlos sind, und sorge mich jetzt schon um mein Baby, man weiß ja nie, was uns mal wiederfährt. Gruß Sabine
Liebe Sabine, wann in extremen Fällen ohne jede Hoffnung auf Weiterleben keine aktive Behandlung mehr vorgenommen werden soll sondern nur noch Leiden gelindert wird, entscheiden am besten die behandelnden Ärzte gemeinsam mit den Eltern in ausführlichem Gespräch. So etwas kommt ja nicht von heute auf morgen sondern ist oft ein langer Prozess, bei dem alle Beteiligten auch Vertrauen zueinander entwickeln. Dass bei schweren Differenzen ein Gericht angerufen werden muss, ist hier in Deutschland sicher sehr selten. Alles Gute!