Desdi
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein 8-jähriger Sohn hatte vor 3 Wochen eine Laryngotracheitis mit geschwollenen Stimmlippen (festgestellt durch HNO-Ärztin 3 Tage nach den schlimmsten Symptomen). Er hatte Fieber, einen trockenen, bellenden Husten, einen massiven Stridor selbst in Ruhe, eine extrem angestrengte Atmung und er war heiser. Die Symptome verschlimmerten sich im Laufe des Tages. Später kam noch ein gelb-grüner Schnupfen dazu. Mein Sohn inhalierte mit Salbutamol, 2 Stunden später mit InfectoKrupp und, weil beides nicht geholfen hat, bekam er Rectodelt, was nach 2 Stunden etwas Linderung brachte. Insgesamt dauerte es 3 Tage bis die Atmung ohne Nebengeräusche war. Wir waren zu dieser Zeit in Kur, die Ärzte waren kurz davor den Rettungsdienst zu rufen. Die starke Heiserkeit hielt 1,5 Wochen an, aktuell ist die Stimme immer noch belegt. Momentan ist er noch verschnupft und hat leichten Husten - insbesondere morgens. Er hat keine Allergien, als Kleinkind hatte er Infektasthma. Ist es nicht eher ungewöhnlich, dass ein Kind in diesem Alter zum ersten Mal diese Pseudo-Krupp-Problematik zeigt und dann gleich so heftig? Weshalb hilft InfectoKrupp nicht? Heute waren wir bei unserer Kinderärztin. Sie glaubt wohl eher an ein asthmatisches Geschehen, da sie uns Montelukasttabletten mitgegeben hat. Der dort durchgeführte Lungenfunktionstest war in Ordnung. Würden Sie weitere Untersuchungen empfehlen, wenn ja, welche? Es wäre nett, Sie könnten mir meine Fragen beantworten. Viele Grüße Kerstin
Liebe D., das war wohl eher eine Kehlkopfentzündung und kein Pseudokrupp. Ob dazu hin noch eine obstruktive Bronchitis im Rahmen seines Infektasthmas vorlag, kann ich natürlich aus der Ferne nicht beurteilen. Bei normalem Lungenfunktionstest lag aber zumindest zum Zeitpunkt des Test ja keine Obstruktion vor. Und wenn es ihrem Sohn gut geht, dann sollte man nur vielleicht die Lungenfunktion bei Gelegenheit erneut kontrollieren. Alles Gute!