Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Langwieriger, behandlungsresistenter Mundsoor

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Frage: Langwieriger, behandlungsresistenter Mundsoor

missjuliet

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Sehr geehrter Herr Dr. med. Busse, ich wende mich an Sie wegen der Mundsoor Problematik meiner Tochter (9Monate). Diese hat seit ihrer 4. Lebenswoche einen Mundsoor, welcher über 14 Wochen mit allen gängigen Antimykotika (auf Nystatin und Myconazol Basis) behandelt wurde. Nichts der gleichen erzielte einen Erfolg. Es wurden auch Laktobazillen und Bifidobakterien verabreicht. Der Mundsoor befand sich bisher nur auf der Zunge, wurde von mehr als 10 Ärzten auch als dieser diagnostiziert. Über die Sommerzeit wurde der Belag auf der Zunge weniger, ganz ohne Behandlung. Der Belag lässt sich nicht abwischen wie es bei Milchresten der Fall wäre. Nun kam im Rahmen einer Erkältung der Mundsoor schlimmer zurück. Die Wangentaschen sind nun ebenfalls befallen. Vielleicht haben Sie noch einen Rat an mich, da ich der Meinung bin, ein Hefepilz muss doch im Griff zu bekommen sein. Ich bedanke mich für Ihre Hilfe. Mfg Julia Meyer 


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., vor allem wenn die übliche Behandlung mit den bewährten Medikamenten gegen Mundsoor nicht anschlägt, drängt sich als erstes der Verdacht auf, dass die Diagnose gar nicht zutrifft. Auch wenn, wie Sie schreiben, der Belag sich auf die Zunge beschränkt, dürfte das gar kein Soor gewesen sondern ein ganz normaler Zungenbelag gewesen sein. Auch vor der Strategie mit den vielen Ärzten, die Ihr Kind untersuchen, kann ich nur dringend abraten, denn auch in der Medizin gilt: "viele Köche verderben den Brei". Es ist wichtig, dass Sie sich einen Kinderarzt suchen, dem Sie vertrauen.  Im Zweifelsfall ließe sich die Frage Soor oder nicht mit einer einfachen Pilzkultur beantworten. Alles Gute!


missjuliet

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich bedanke mich für Ihre Antwort. Seit dem Wiederausbruch vor einigen Tagen sind ebenfalls die Wangentaschen befallen. Die Zunge sieht wirklich krankhaft aus, nicht wie einfacher Belag. Die Pilzkuktur wurde drei Mal bestimmt. Immer Negativ, dennoch wurde jedes Mal auf Candida behandelt. Ein Mal wurde eine Überbesiedlung der Bakterien Klebsiella oxytoca und Enterobatter dloatae festgestellt. Kommende Woche erbitte ich erneut das Bestimmen der Pilzkultur. Sollte die Kinderärztin dies nicht nochmal als notwendig erachten, kann diese Laboruntersuchung auch über ein freies Labor als Privatperson beauftragt werden? Ich bedanke mich für Ihren erweiterten Blickwinkel und Ihre Hilfe.                     


missjuliet

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Sehr geehrte Mitleser, hiermit möchte ich Sie auf den aktuellen Stand bringen und meine Erfahrungen teilen.  Der dritte Zungenabstrich nach 10 Monaten war der erste, welcher Positiv auf Candida gestestet wurde. Aus meiner Erfahrung weis ich nun, dass der Mundsoor schlimmer wird, sobald das Immunsystem zusätzlich mit einer Erkrankung konfrontiert wird. Ein Arzt sagte mir vor kurzem, dass es durchaus behandlungsresistente Candida Pilzkulturen gibt und es gilt auszutesten, auf welche Medikamente es keine Resistenz gäbe. Auch sagte er, dass bei Frühchen Mundsoor häufig schwieriger zu behandeln sei, weil das Immunsystem nicht vollständig ausgereift ist. Aktuell ist unsere Geheimwaffe hochdosierte Probiotika in einer Kombination mit Präbiotika. Dies erzielt meines Erachtens Erfolge. 


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