Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Krämpfe, Blähungen, Stuhlgang

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Krämpfe, Blähungen, Stuhlgang

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Hallo Dr.Busse, mein Sohn ist 24 Tage alt und kämpft mit starken Bauchkrämpfen und Winden. Er weinte sehr viel, bäumt sich auf und windet sich, nichts kann ihn beruhigen außer eventuell der Brust. Seit drei Tagen stille ich nun maximal im 90 Minutentakt und bin kräftemäßig ausgepowert. Besnders schlimm ist es nachts, gegen drei Uhr beginnt er zu krampfen und es dauert Stunden bis zum späten Vormittag, bis sich der Stuhlgang endlich löst. Vier Nächte lang ging das jetzt so. Ich war gestern beim Kinderarzt, denn der Hebamme war zudem aufgefallen, dass seine Beine manchmal so zittern. De Ärztin vermutet einen Zusammenhang mit den Krämpfen, außerdem befürchtet sie einen Reflux - Termin zum US haben wir morgen. Meine Frage nun ist, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, ihm zu helfen, den Stuhlgang loszuwerden ohne sich (und uns) stundenlang zu quälen. Die Kinderärztin sagte nur, ich solle mit dem Fieberthermometer stochern, ich hab vorhin ein Zäpfchen gegen, dass hat auch diesen Effekt gehabt - gibt es denn nichts?


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., solche Unruhephasen haben meistens sehr wenig mit ERnährung und Verdauung zu tun sondern sind ein Ausdruck der Unfähigkeit vieler junger Babys. selbständig abschalten und zur Ruhe kommen zu können. Mit dem häufigen Stillen verschlimmern Sie aber mögliche Bauchprobleme, denn so hat ja die Verdauung nie Zeit, die Milch in RUhe zu verarbeiten. Sie helfen ihrem Kind am besten, wenn Sie es auch tagsüber immer dann. wenn es anfängt, müde und quengelig z uwerden, sofort in einem abgedunkelten Zimmer in sein Bett kuscheln. Und sich dann nur leise redend daneben setzen und es sanft streicheln. Mehr nicht, denn Herumtragen, Schaukeln etc. heizen das Nervenkostüm noch mehr auf. Nachts dann genauso reagieren. Alles Gute!


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Huhuu und erst mal herzlichen glückwunsch zum baby... Was eure Blähprobleme angeht hab ich vielleicht ein paar tips für euch. Meine grosse war auch ein extremes Blähkind und hat dementsprechend viel geschrieen. Was da hilft ist Körperkontakt und aufrechtes tragen ..besorg dir ein Tragetuch und bind dir den kleinen um den bauch. Damit regst du alle sinne an und aktivierst auch die bewegungen des darms, der arbeitet dann besser und die blähungen gehen schmerzfreier ab, auch der stuhlgang reguliert sich dann besser. Dazu mach bei jedem wickeln eine kurze bauchmassage mit angewärmtem kümmelöl...einfach im uhrzeigersinn um den bauchnabel kreisen und zur leiste hin ausstreichen, das ist die natürliche richtung des darms und auch das hilft ihm einfach besser zu arbeiten. Du kannst dir auch in der apotheke zusätzlich carum carvi kümmelzäpfchen besorgen, die helfen auch sehr sehr gut...ich weiss dieses "rundumprogramm" ist aufwändig und für mama auch anstrengend grad wenn man stillt und die geburt noch nedd lange her ist aber es hilft. Dein Baby ist noch so klein dass es sich noch gar nicht an die Welt da draussen angepasst hat..das wird auch noch eine weile dauern..alles was du tun kannst ist ihm die Umstellung erträglicher zu machen... Und bitte bitte stocher nicht mit dem Thermometer herum!! WENN sowas sein MUSS dann höchstens einen millimeter einführen und kreisförmig bewegen..aber ich kann dir aus eigener erfahrung sagen: es geht auch ganz anders.. Ach ja was ich vergessen habe: mach doch mit dem zwergi bissl gymnastik!! Also beine anwinkeln dann langsam wieder ausstrecken oder "radfahren" ... Ich wünsch euch alles liebe lg silvi


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hallo slvi, ich danke dir für deine tipps - leider, oder gott sei dank ;-), mache bzw. kenne ich sie alle schon und sie bringen nicht die erfolge, die das leben hier erträglich machen. außerdem bekommmt der zwerg vor jedem stillen lefax und wir baden ihn abens immer im tummytub. lg


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Also unser Sohn litt scheinbar auch immer unter solchen Blähungen. Bis wir ihn gepukt haben, und dann stellte sich schnell heraus, dass er einfach zum Teil völlig überreizt war. Und das genau so um vier fünf Wochen besonders ist, weil die Kinder da anfangen viel mehr mit zu kriegen.. Und dass oft nicht anders verarbeiten als mit schreien und sich winden...


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