Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kopfplatzwunden versorgen

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Frage: Kopfplatzwunden versorgen

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich habe 3 recht lebhafte und umtriebige Kinder zwischen 7 Monaten und 4 Jahren. Blaue Flecken und Schürfwunden sind da an der Tagesordnung. Nun aber kam es zum wiederholten Male vor, dass mein Sohn (2 Jahre) eine Kopfplatzwunde hatte - er ist beim Herumtollen gegen den Heizkörper gefallen. Er hat kurz "Aua" gesagt und wollte weiter spielen...Keinerlei Anzeichen für eine Gehirnerschütterung oder Schlimmeres. Diesmal war die Wunde am Hinterkopf, nicht ganz 1 cm lang. Die Wundränder klafften auseinander und es hörte auch nach einer halben Stunde nicht auf zu bluten. Wie gesagt, ich kenne sowas schon - bisher ist dann immer genäht, gestript oder geklebt worden. Also habe ich die Wunde mit einem sterilen Verbandspäckchen verbunden und bin mit ihm in die Notaufnahme zum Nähen. Dort mussten wir 4 Stunden warten. Der Arzt dort meinte, dass es jetzt zum Nähen eh zu spät wäre und das ohnehin kein Fall für die Notaufnahme sei - ich solle doch nächstes Mal einfach selbst ein Pflaster drüber machen und fertig. Auf meine wiederholte Bitte hin (die Wunde blutete noch immer aktiv) hat er es dann aber doch noch mit Fibrinkleber versorgt. Jetzt bin ich etwas verunsichert: Ich dachte immer, dass Wunden, deren Ränder auseinander klafften, ärztlich versorgt werden müssten?! Oder liege ich da falsch und sollte das nächste Mal bei sowas einfach selbst mit Wunddesinfektionsspray und Klammerpflastern arbeiten?!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., das war ein dummer Rat von dem Kollegen und ich kann Sie nur darin bestärken, dass Sie bei Platzwunden immer zum Arzt gehen. Vielleicht gibt es eine bessere Anlaufstelle , wo Kinder sachgerechter behandelt werden und nicht so lange warten müssen. Alles Gute!


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