Frage im Expertenforum Kinderarzt an Miriam Althoff:

Kleinkind verliert Stuhlgang

Frage: Kleinkind verliert Stuhlgang

JuliaEmilNoah

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Guten Morgen und noch ein frohes neues Jahr. Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt und ich muss etwas weiter ausholen. Seit Einführung der Beikost damals hat er immer wieder mit chronischer Verstopfung zu tun. Im vergangenen Februar war es sogar so schlimm, dass er drei Wochen lang keinen richtigen Stuhl absetzen konnte und wir zum Abführen zwei Tage im Krankenhaus gelandet sind. Dort wurde dann auch das Blut untersucht und alles war Gott sei Dank in Ordnung. Was bleibt ist unsere Angst als Eltern, dass dies noch einmal passieren könnte. Seit dem Krankenhausaufenthalt bekommt er regelmäßig Tütchen mit macrogol zum Lösen in Flüssigkeit. Mittlerweile allerdings nur noch sporadisch. Jedoch hat er seitdem nie wieder normalen Stuhlgang in Form einer klassischen Wurst gemacht, entweder beginnt es zu fest zu werden, so dass wir direkt wieder mit Tütchen Abhilfe schaffen und danach ist es einfach zu dünn. Ich muss dazu sagen er trägt für das große Geschäft auch noch eine Windel. Pipi macht er schon seit er zwei ist auf der Toilette. Vor etwa zwei Wochen war es dann wieder so dass der Stuhlgang fester wurde und wir natürlich dann Angst hatten er könnte wieder eine Verstopfung bekommen. Wir haben ihm also wie immer mehrere Tage etwa drei Tütchen gegeben. Als dann alles draußen war haben wir wieder aufgehört. Seitdem hat er aber extrem weichen Stuhlgang, so dass es auch ungewollt immer wieder herausläuft in kleinen Mengen. Und nun zu meiner eigentlichen Frage: Was können wir tun, um von diesen Tütchen wegzukommen (außer Ernährung). Gibt es etwas, was wir ihm alternativ zuführen können, was den Stuhl weichhält? Und wie können wir seinem Darm etwas Gutes tun dass dieser mal normal funktioniert und nicht nur zu hart oder zu dünn ausscheidet. Gibt es irgendwie irgendwelche Bakterien Stämme, die man in Apotheken erhalten kann? Ich freue mich über hilfreiche Tipps vielen Dank und liebe Grüße


Miriam Althoff

Miriam Althoff

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Hallo Julia, ich verstehe, dass das belastend ist, halte das aktuelle Regime mit dem hin und her aber für etwas schwierig. Ich würde Ihnen empfehlen, einen Termin bei einem Kindergastroenterologen zu vereinbaren, um die ganze Thematik mal mit einem Fachmann zu besprechen und beurteilen zu lassen. Generell kommt es bei Macrogol zu keinem Gewöhnungseffekt. Dass der Stuhl darunter dann aber so schnell die Konsistenz wechselt, ist natürlich schwierig. Vielleicht müsste man es etwas geringer dosieren. Generell gehört, wie Sie richtig sagen, eine ausgewogene ballaststoffreiche Ernährung und eine ausreichende Trinkmenge dazu. Hier könnten Sie es auch z.B. mit einem Müsli mit Leinsamen und Chiasamen, natürlichen Quellstoffen, versuchen. Oder auch mit abführendem Obst wie Kiwi und Pflaume. Zudem gibt es auch eine psychische Komponente. Vielleicht ist Ihr Sohn inzwischen auch durch das Thema belastet. Dass Bakterien das Problem lösen, halte ich für unwahrscheinlich. Ich sehe wie gesagt den Kindergastroenterologen im Vordergrund.  Viel Erfolg und viele Grüße!


JuliaEmilNoah

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Ich sollte noch erwähnen, dass bei der digital rektalen Untersuchung im Krankenhaus Stuhl im Anus tastbar war. M. Hirschsprung sollte damit ausgeschlossen sein. Er ist auch gut drauf, hat Appetit und hat auch keine Schmerzen oder so. Er muss allerdings vermehrt sein großes Geschäft, was dann auch sehr weich ist, kein Durchfall, aber eben sehr weich und cremig.


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