Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kleinigkeit zu Weihnachten

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Frage: Kleinigkeit zu Weihnachten

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Hallo Dr. Busse! Unser Sohn ist dreieinhalb und geht seit einiger Zeit in den Kindergarten. Wir haben einen relativ festen Tagesablauf eingeführt und fahren damit auch ganz gut. Gegen kurz nach 7 Uhr steht er auf, geht dann von halb acht bis ein Uhr in die Kita, dort hole ich ihn nach dem Essen gegen ein Uhr ab, dann macht er Mittagsschlaf und geht abends gegen 21 Uhr ins Bett. Auch am Wochenende oder an (freien) Feiertagen behalten wir diesen Rhythmus mehr oder weniger bei. Mal gibt es Abweichungen von 20 min. oder so, aber im großen und ganzen haben wir bisher schon Wert darauf gelegt, dass es bei dieser Regelmäßigkeit bleibt, weil ich denke, dass das für das Kind wichtig ist. Nun werde ich vermehrt von der Erzieherin kritisiert, dass wir das lockerer handhaben sollen. Am Wochenende ruhig bis 9 Uhr (also zwei Stunden länger als sonst) ausschlafen lassen und wenn er in der Woche mal morgens müde ist, auch anderthalb bis zwei Stunden länger schlafen lassen - ist theoretisch durch den Schichtdienst meines Mannes manchmal möglich. Aber wenn der KLeine morgens 1,5-2 Std. länger schläft, dann bekomme ich ihn nicht um eins zum Mittagsschlaf ins Bett und abends um 21 Uhr zur Nachtruhe erst recht nicht. Dann verschiebt sich der ganze Rhythmus immer mehr. Deshalb bin ich von unserem "strikteren" Fahrplan eigentlich überzeugt, komme aber gegen die Vorhaltungen der Erzieherin nicht an. Wie sehen Sie das? Ist eine gewisse Regelmäßigkeit nicht richtig für den Körper? Dass Ausnahmen bei Krankheit o.ä. zugelassen werden, und der Tagesablauf auch nicht auf die Minute genau eingehalten werden muss, ist ja klar, aber Abweichungen bis zu 2 Stunden? Ich bekomme den kleinen Mann einfach nicht "pünktlich" ins Bett, wenn er morgens so lange geschlafen hat, das kann ich auch nachvollziehen, geht mir selber ja genauso... Ist es wirklich rabenmütterlich, ihn dann auch mal müde zur Kita zu bringen, aber dafür mehr oder weniger zur gleichen Zeit wie sonst auch? Immerhin bleibt er dort ja nicht bis abends, sondern nur bis mittags... Vielen Dank für Ihren Rat und viele Grüße, wuki


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe W., ich kann ihnen nur gratulieren, dass Sie leider ein der wenigen Eltern sind, die die Vorteile eines regelmäßigen Tageablaufs für die körperliche und seelische Gesundheit eines Kindes erkannt haben und auch danach handeln. Bitte bleiben Sie dabei, ich kann die Kritik der Erzieherin überhaupt nicht verstehen. Natürlich darf es bei Festen oder ähnlichem mal eine Ausnahme geben, das sollte dann aber auch als solche benannt werden und genau solche Ausnahmen sind ja auch wiederum wichtige "Höhepunkte" im Leben, warum man sich auf einen Festtag besonders freut. Alles Gute!


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