Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, neulich wurde mir von einer Bekannten gesagt, dass ich -wenn meine Tochter (10 Monate) etwas tut, dass sie nicht soll-ich ihr einen Klaps auf den Hintern bzw. auf die Finger geben soll. Für mich sind das Schläge und ich finde solche Ratschläge unverantwortlich. Sie selbst praktiziert dies bei ihrem Kind, auch wenn es anschließend weint. Meine Frage nun: Wie können sich solche "kleinen" Schläge in diesem Kleinstkindalter auf die Kinder auswirken? Cordula
Liebe Cordula, Schläge sind natürlich kein sinnvolles Mittel der Erzeihung, denn so lernt das Kind, dass Gewalt des Stärkeren etwas normales ist und wird erniedrigt. Wenn ein klares Nein nicht fúnktioniert, dann ist das beste Erziehungsmittel eine sog. "Auszeit", d.h. man bringt das Kind für kurze Zeit in sein Zimmer oder in seinen LAufstall. Wichtig ist hinterher trösten, denn ein Kind muss ja erst lernen, dass nicht alles so funktioniert, wie es das möchte und leidet unter dieser Frustration. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo! Würdest Du Deinem Mann oder Deiner besten Freundin wenn ihr nicht einer Meinung seid eine kleben? Nein? Warum dann bei einem Kind? Das ist jawohl die allerletzte "Erziehungsmethode", die außerdem überhaupt nichts bringt. Natürlich kommen dann immer so Sprüche: Ach das hat mir auch nicht geschadet und außerdem sei das Kind ja selber Schuld weil es nicht hört. Vielleicht sollte man sich mehr Zeit für die Kinder nehmen und vieles erklären und nicht nach dem Motto: wenn-dann. Druck erzeugt immer Gegendruck. Kinder fragen nach dem Weg und wollen nicht in einen hineingezwängt werden. Hör nicht auf deine "Freundin". Schläge sind Schläge und erniedrigen immer, ob nun auf die Windel oder ins Gesicht oder auf die Finger! Und egal wie dosiert. LG Jessine
Mitglied inaktiv
df