Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

KISS und Tagesschlafproblem

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: KISS und Tagesschlafproblem

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Schon seit längerem habe ich den Verdacht, unser Sohn (15 Wochen) könnte an KISS leiden. Er überstreckt sich beim Aufnehmen immer extrem nach hinten, hält den Kopf in Rückenlage immer etwas schief nach rechts und kann seit längerem absolut nicht mehr einschlafen tagsüber. Nachts schläft er bis zu 9 Stunden problemlos durch. Am Tag muss man ihn im Fliegergriff herumtragen, damit er schlafen kann. Kaum legt man ihn hin, beginnt er zu schreien und kann sich kaum mehr beruhigen. Zudem bevorzugt er die linke Körperseite mehr als die rechte. Er kann sich über die rechte Schulter bereits ab und zu drehen, über links allerdings nicht. Könnten das Hinweise auf KISS sein oder woran liegt es, wenn ein Kind nachts ohne Probleme alleine ein- und durchschlafen kann, tagsüber jedoch kaum Schlaf findet. Vielen Dank und freundliche Grüsse


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe NAdine, wie die Kinderneurologen halte ich die Bezeichnung "KISS-Syndrom" für eine geschickt vermarktete Modediagnose. Eine asyymetrische Haltung sollte aber unbedingt der Anlass sein, das bei ihrem Kinderarzt abklären zu lassen. Dass temperamentvolle Babys oft schwer abschalten können und schwer in den Schlaf finden, hat damit nichts zu tun. Sie müssen das oft erst über längere Zeit lernen und das geht am besten, wenn man sie immer dann, wenn sie müde und quengelig werden, konsequent in einem abgedunkelten RAum in ihr Bett legt und sich dann nur noch leise redend daneben setzt und sie sanft streichelt. Herumtragen, Schauklen etc. hilft zwar oft vorübergehen, stimuliert aber weiter und heizt das überreizte Nervenkostüm noch mehr an. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo Nadine, unsere beiden Söhne litten beide unter dem KISS - Syndrom. Ein Kinderorthopäde sagte mir, es wäre Quatsch, ich würde mir die Asymetrie bloß einbilden. Daraufhin haben wir einen sehr guten Chiropraktiker aufgesucht. Dieser hat mit uns ein ausführliches Gespräch geführt und eine Röntgenaufnahme gemacht. Auf dieser Röntgenaufnahme war klar eine "Schiefstellung" der Halswirbelsäule zu erkennen. Nach der Behandlung waren fast alle Symptome innerhalb kurzer Zeit verschwunden. Ich würde schon mal zu einem Spezialisten gehen. Wie gesagt, uns hat es sehr geholfen. Barbara


Mitglied inaktiv

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Unsere Tochter (15 Wochen) hatte die gleichen Symptome. Sie überstreckte sich nach hinten, und sie trank auch nicht mehr (wohl, weil ihr das schlucken weh tat). Unser Kinderarzt schickte uns dann mit dem Verdacht auf KISS zum Orthopäden, der dann die Wirbel einrenkte. Außerdem- und das finde ich sehr wichtig- gab er uns ein Rezept zur Krankengymnastik. Da hab ich erstmal ein Auge bekommen, wie blockiert meine Maus durch das Überstrecken geworden war. Sie hatte sich nämlich diese Fehlhaltung schon so angewöhnt, dass sie die Arme z. Bsp. nicht hochbekam, weil sie ständig die Schultern gegen den Boden gedrückt hat (Hohlkreuz). Jetzt, nach regelmäßiger Krankengymnastik und auch zu Hause üben, benutzt sie beide Hände, hat sich Samstag sogar schon mal auf die Seite und auf den Bauch gedreht und greift, als hätte sie nie was anderes getan. Alles in allem wirkt sie jetzt viel zufriedener. Die Schmerzen scheinen weg zu sein, denn sie trinkt richtig gut und schreit auch fast gar nicht mehr.


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