Emamuelle
Guten Abend! Ich weiß nicht, ob Sie als Arzt in diesem Fall der richtige Ansprechpartner sind, versuche aber mal mein Glück :) Mein Kind, bald anderthalb, versteht nicht, wenn es irgendwo tief runter geht. Sei es vom Sofa oder auf dem Spielplatz von einer Erhöhung oder woanders. Meine Tochter läuft einfach weiter und ich muss natürlich total aufpassen und sie schnell halten. Heute ist sie am Ende einer Wiese angekommen, die auf einer Anhöhe angelegt war und danach ging es etwa einen Meter steil runter (Mauer). Sie hat es gesehen und ist dann trotzdem einfach wie "Hans guck in die Luft" weiter gelaufen; ich musste sie schnell halten. Ich weiß nicht, wie ich ihr das verständlich machen kann mit der Höhe, denn andere Kinder in ihrem Alter scheinen anzufangen zu weinen, weil sie nicht wissen, wie sie runter kommen. Für meine Tochter scheinen diese Höhenunterschiede jedoch nicht zu existieren. Ist das normal oder hat sie vielleicht ein Augenproblem (die Frage kommt daher, weil das andere Eltern vermutet haben)? Eigentlich habe ich den Eindruck, dass sie ganz normal sieht. Mir macht der Umstand jedoch Sorgen, da sie nun in die Kita kommt. Ich versuche immer, ihr beizubringen, dass sie runterklettern muss, aber bisher leider komplett ohne Erfolg. Sie läuft einfach, als gäbe es diese Höhenunterschiede nicht und ich bin nur festhalten beschäftigt. Natürlich ist sie schon mal über Bordsteine gestolpert, sprich, sie müsste verstehen, dass man sich da weh tun kann.
Liebe E., das Sehvermögen sollte auf jeden Fall sicherheitshalber überprüft werden. Ansonsten hilft wohl am besten "Übung" - also gemeinsam Stufen und Höhen sich anschauen und entscheiden, ob man sie gefahrlos durch einen "Hopser" überwinden kann. Im Alter Ihrer Tochter ist es eher normal, dass sie das noch richtig lernen muss. Alles Gute!