Echelonia
Hallo, ich wende mich an Sie, weil mein 5 jähriger Sohn vor ca zwei Jahren seinen Opa verloren hat. Er starb plötzlich am Herzstillstand. Mein Sohn hatte eine gute und recht enge Beziehung zu ihm. Von Anfang an haben wir ihm kindgerecht versucht zu erklären, was passiert ist und dass Opa im Himmel ist. Wir haben auch das Wort "gestorben" verwendet, damit keine Missverständnisse aufkommen. Natürlich hat er das mit seinen damals 3 Jahren nicht ganz verstanden. Mit der Zeit kamen immer mehr Fragen und er weinte oft. Ich habe ihm immer zugehört, ihn getröstet und versucht alle Fragen zu beantworten und ihm zu erklären, dass sowas leider zum Leben dazu gehört. Meist kamen seine Fragen und sein Erzählen und weinen abends vorm schlafen. Ich dachte immer es ist gut, wenn er viel darüber spricht, da er es scheinbar ja verarbeitet. Heute sprach mich in der Kita beim abholen eine Erzieherin an. Er habe "grundlos" angefangen zu weinen und sich sehr lange nicht beruhigen lassen. Irgendwann habe er dann gesagt, dass sein Opa vor kurzem gestorben ist. Habe der Erzieherin dann erklärt wie lange das her ist und dass ihn das immer mal wieder beschäftigt. Jetzt meine Frage - brauchen wir da ggf professionelle Hilfe? Ist sein Verhalten normal? Wie kann ich ihn weiter unterstützen? Vielen Dank und liebe Grüße
Liebe E., es ist ganz normal, dass auch Kleinkinder an einem Verlust eines geliebten Menschen leiden. Und es ist wunderbar, wie Sie damit umgegangen sind mit offenem und sensiblem Gespräch. Dass die Erinnerung immer wieder mal besonders "hochkommt", ist auch normal. Und entscheidend ist, dass Ihr Sohn generell ein fröhliches und unbeschwertes Kind ist. Nur wenn Sie den Eindruck haben, die Trauer belastet wirklich auf Dauer sein Leben und seine Entwicklung, dann sollten Sie sich über Ihren Kinderarzt bitte professionelle Hilfe holen. Alles Gute!
Echelonia
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Er ist zum Glück normaler Weise oft gut gelaunt und fröhlich, aber auch in einigen Situationen ängstlich. Ich werde das ganze weiter beobachten und beim nächsten Besuch bei der Kinderärztin auch mal ansprechen. Erstmal beruhigt mich Ihre Antwort aber, wir scheinen ja nicht viel falsch gemacht zu haben. :) Danke nochmal und viele Grüße!
Sas
Hallo :) Kinder sind so genannte "Pfützenspringer" was die Trauer betrifft. Dein Kind geht ganz altersentsprechend mit der Trauer um. Bei Fragen gibt es aber auch Trauerbegleitungen für Kinder, diese helfen bestimmt gern weiter. Alles Gute!
Echelonia
Auch dir vielen lieben Dank für die Antwort! :) Pfützenspringer... Gute Beschreibung, das passt sehr gut!
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