Grüß Gott, sehr geehrter Herr Dr. Busse, Unser Baby (7 Monate) wurde kürzlich geimpft. Dabei fiel mir zufällig - leider erst im Nachhinein - auf, dass eine Komponente des Mehrfachimpfstoffs abgelaufen war. Dies impliziert somit, dass zudem zwei verschiedene Chargen gemischt wurden (was versehentlich laut Hersteller kaum möglich ist, da die beiden Komponenten in einer Packung eingeschweisst sind). Dadurch ist mein Vertrauen in die Impfstoffaufbewahrung und -vorbereitung in dieser Praxis verständlicherweise zerstört. (Ich habe den Kinderarzt natürlich angesprochen und das weitere Vorgehen geklärt, jedoch bekam ich keine Erklärung, wie das passiert ist.) Ich würde gerne bei dem Kinderarzt in Behandlung bleiben, jedoch die Impfstoffe demnächst für die empfohlenen Impfungen selbst auf Rezept in der Apotheke holen und zum Arzt mitbringen. Ist dies als Kassenpatient möglich, obwohl die Impfstoffe auch beim Kinderarzt selbst vorrätig wären? (Dass man Impfstoffe selbst auf Rezept aus der Apotheke holt, kenne ich von Impfungen, die man selbst bezahlen muss oder als Privatpatient.) Leider hatte ich in der Verwirrung vergessen, dies zu fragen. Ich habe mir natürlich große Sorgen um unser Baby gemacht, bin verunsichert, was überhaupt gespritzt wurde und wie es gelagert war. Auch stimmt der Aufkleber im Impfbuch natürlich nicht mehr bzw. nur zum Teil zur tatsächlich verabreichten Charge/Substanz und der Impfschutz ist nicht gesichert. Darum werde ich von dort keine Impfungen mehr annehmen, obwohl ich bisher ansonsten sehr zufrieden mit der Praxis war. (Eine Frage am Rand: Werden solche Fehler eigentlich gemeldet?) Danke für Ihre Antwort und ein frohes und schönes Weihnachtsfest!
von sternchen-12 am 23.12.2011, 16:57