steffilina.p
Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter (10 Monate) hat schon immer relativ oft gespuckt. In den letzten Monaten hat sie allerdings öfter Phasen, in denen sie sich alle paar Tage schwallartig übergibt, zuletzt 4 Mal innerhalb von 10 Tagen. Ich bin eigentlich der Meinung, dass das damit zusammenhängt, dass sie gerade etwas verschleimt ist. Zudem fangen wir bei ihr nach und nach mit fester Nahrung an und sie schiebt sich ab und an alles etwas hastig in den Mund. Wenn sie dann auch noch auf ihrem Stuhl rumzappelt und hoppst, findet der Mageninhalt wahrscheinlich schneller mal wieder den Weg nach oben. Weiterhin zahnt sie gerade und will deshalb in der Nacht mehrfach gestillt werden, was vorher höchstens ein Mal/Nacht der Fall war. Deshalb denke ich, dass sie auch einfach gerade mehr zu verdauen hat. Das Erbrechen findet meist bei oder nach den Mahlzeiten statt, einmal bei einer längeren Autofahrt. Fieber oder ähnliches hat sie nicht. Allerdings wurde bei ihr mit 6 Monaten das West-Syndrom (BNS-Epilepsie) diagnostiziert. Zum Glück hat die 28-tägige Cortison-Stoßtherapie super angeschlagen und sie ist seitdem anfalls- und medikamentenfrei. Da sich aus dieser Epilepsieform ja auch diverse andere Krankheiten entwickeln können, ist mein Mann wegen des Erbrechens sehr besorgt. Der nächste EEG-Kontrolltermin steht in ca. 1,5 Monaten an, aber da sie entwicklungstechnisch Fortschritte gemacht hat und macht, denke ich eigentlich, dass das Erbrechen eine weniger schlimme Ursache hat. Ich weiß, sie können keine Ferndiagnosen stellen, aber wie ist denn ihre Meinung dazu? Vielen Dank im Voraus und viele Grüße Stephanie P.
Liebe S., für mich klingt das nach normalem Alltag eines Babys. Sie sollten sich aber überlegen, ob häufiges nächtliches Stillen mit 10 Monaten wirklich noch sinnvoll ist oder ob es nicht an der Zeit wäre, über andere Beruhigungsstrategien nachzudenken. Alles Gute!
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