CNS
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich hätte einige Fragen zum Nachtschlaf meines 21 Wochen alten Babys: 1. Meine Tochter dreht sich schön länger zum Einschlafen auf die Seite und bleibt dann meist auch so liegen. Seit ein paar Tagen beobachte ich nun, dass sie sich auch schon mal beim Schlafen noch etwas weiter umdreht, so dass sie schon fast in Bauchlage liegt, und die Nase gefährlich nah auf der Matratze liegt. Tagsüber kann meine Tochter etwa zwei bis drei mal jeweils fünf Minuten den Kopf in der Bauchlage halten. Länger liegt sie täglich nicht auf dem Bauch. Ihr Kinderarzt meinte vor einem Monat, dass die Muskulatur bei den meisten Babys in dem Alter schon stärker wäre. Sollte ich sie mit einem sogenannten Kinderlauf- und Schutzgurt oder ähnlichem im Bett fixieren, damit sie auf dem Rücken liegen bleibt? Oder soll ich mich nachts öfter wecken, um nach ihr zu schauen? 2. Ich habe nachts die Angelcare an (ich weiß, dass Sie dieser sehr skeptisch gegenüber stehen). Kann ich sicher gehen, dass es sich bei einem Alarm um einen Fehlalarm handelt, wenn mein Kind keine blauen Fingernägel und keine blauen Lippen hat bzw. so wie immer aussieht und sie sich am nächsten Tag nicht sonderbar verhält? Wie sehen Kinder normalerweise aus, wenn sie 15 Sekunden nicht atmen? Stimmt es tatsächlich, dass bei einem richtigen Alarm alles zu spät ist, weil der Abfall der Sauerstoffsättigung das Entscheidende ist? 3. Ich habe die Empfindung, dass meine Tochter in den letzten Nächten am Nacken etwas kühl ist. Gegen Morgen ist sie dort plötzlich wieder warm. Habe Sorge sie wegen Überhitzung wärmer anzuziehen. Meine Tochter hat einen kurz- oder langsärmeligen Body, darüber einen langärmeligen Sommerschlafsack und einen etwas wärmeren Schlafsack mit Trägern und wärmere Socken an, da ihre Füße immer kalt sind. Die Raumtemeratur ist leider immer noch ca. 21 Grad. Ich habe beobachtet, dass sie in den letzten Nächten zwischendurch jedoch winselt oder stöhnt. Schreien Babys, wenn sie nachts frieren? 4. Meine Tochter wird abends zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr zum Füttern geweckt (sie hat leider nur die ersten zwei Wochen Muttermilch aus der Flasche bekommen). Danach isst sie erst wieder um ca. 07.30 Uhr. Sollte ich sie in der Nacht nach 6 Stunden Schlaf wecken (auch im Hinblick auf den Plötzlichen Kindstod)? Das war jetzt doch ganz schön lang, aber ich habe Sorge, dass ich wichtige Details nicht berichte. Mit freundlichen Grüßen B.
Liebe C., für mich klingt das als ob Sie sich völlig unnötige Sorgen machen. Irgendwann so mit einem halben Jahr drehen sich Kinder um und das dann auch im Schlaf. Dann ist aber auch der Zeitpunkt erreicht, wo die Bauchlage keinen relevanten Risikofaktor mehr darstellt. Tagsüber sollte ihre Tochter unbedingt regelmäßig auf der Krabbelddecke oder im Laufstall auch auf dem Bauch spielen dürfen. Was solche einfachen und nicht indizierten Überwachungsgeräte angeht, so kann ich den Eltern nur raten: lassen Sie es sein, Sie machen sich nur unnötig verrückt wegen der unvermeidlichen Fehlalarme. Und keinesfalls sollte man ein friedlich schlafendes Kind nachts wecken! ALles Gute!
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