Sasa1510
Hallo Herr Dr. Bussse, meine Tochter ist nun 8 Monate alt und war immer sehr pflegeleicht. Sie schlief schon ab der ersten Woche durch. - Was mich super glücklich machte. Seit etwa 1 Woche jedoch ist sie wie ausgewechselt. Es fing an mit einer schlaflosen Nacht. Sie geht immer um 20 Uhr schlafen und wachte letzte Woche um 21 auf und schrie und schimpfte bis 3 Uhr nachts. Wir legten sie zu uns und alle 30-60Minuten wurde sie wach. Am Tag schlief sie dafür bis um 11:30 aber wollte dann keinen Mittagsschlaf machen. Nun geht das dauerhaft so. Tagsüber muss ich sie über eine Stunde streicheln, tragen etc bis sie mal einschläft. Sie ist total aufgedreht. Strampelt, lacht und jauchzt laut vor sich hin und dreht immer mehr auf anstatt zu schlafen. Sie reibt sich die Augen greift sich ans Ohr gähnt dauerhaft aber tut alles um nicht zu schlafen aber um 20 Uhr klappt es super. jedoch wacht sie jeden Abend auf und schreit sich die Seele aus dem Leib. Ich kann ihr nichts recht machen und egal was ich tu sie ist nur am weinen. Wenn Sie mal 5 Minuten ruhig ist, isst sie etwas. Wenn Sie was anstellt und ich sage nein oder nehme sie dort weg, geht's erst richtig los. Sie schreit als würde man ihr richtig weh tun. ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich dachte es liegt am zahnen und gab ihr anfangs dentinox dann osanit und paracetamol aber als ich merkte es hört trotz allem nicht auf blieb ich nur beim osanit. Doch woran liegt es das die Maus von einem Tag auf den anderen jede Nacht durchschreit? Weshalb will sie tagsüber nicht mehr schlafen und warum Flippt sie aus wenn Mama mal etwa nicht erlaubt? Soll ich den Kinderarzt aufsuchen oder ist das "normal"? Wie viel Schlaf braucht eigentlich ein baby in ihrem Alter? Sind meine 12 Std schlaf nachts und 2std tagsüber zu viel?
Liebe S., Ihre Tochter macht eine ganz normale Entwicklung durch, in der sie vor allem ihre Eigenständigkeit und ihren eigenen Willen entdeckt - und natürlich die Grenzen, an die sie stößt. Und das frustriert und "ärgert". Bleiben Sie gelassen und bleiben Sie vor allem bei den gewohnten Ritualen und Abläufen, auch wenn Ihre Tochter dagegen Sturm läuft. Auf Dauer geben diese Sicherheit. Also wenn nötig nur leise redend aber untätig am Bett sitzen bleiben und sie nicht mit ins Elternbett nehmen, es sei denn, Sie wollen das für immer. Alles Gute!
SonjaF79
Liebe Sasa, unser Sohn war auch von Anfang an ein sehr "pflegeleichtes" Kind und hat schnell durchgeschlafen. Dennoch gab und gibt es auch bei ihm immer wieder Phasen, in denen er schlechter schläft und tagsüber sehr "unleidig" ist. Das gehört eben einfach dazu und liegt an all den vielen Entwicklungsschritten, die die Kleinen durchmachen. Bei uns war es immer so, dass nach ein bis zwei Wochen die Phase vorüber und der Kleine wieder ausgeglichen war und Nachts auch wieder gut geschlafen hat. Ich denke, bei Euch wird es auch so sein! Also einfach mit viel Geduld und Gelassenheit durchhalten und darauf gespannt sein, was Eure Kleine nach dieser Phase dann alles neu kann und wie sich eine ganz neue, faszinierende Seite an ihrer Persönlichkeit heraus entwickelt hat! :-) Liebe Grüße Sonja
