Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Impfen

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Frage: Impfen

Betty Beggy

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Hallo Herr Dr. ich weiss es gibt hier auch jemanden der Immunologie oder Impfdetails beantwortet, aber ich weiss nicht ob ich dort so schnell wie bei Ihnen eine Antwort erhalte. Deswegen an Sie gestellt und vielen Dank Vorab. Ich habe eine Frage zur Corona Impfung Kinder (6und 7) . Wir haben kurzentschlossen das Angebot morgen angenommen. Die Stiko sieht zwar den Nutzen offensichtlich nicht , was ich nicht verstehe und mich verunsichert. Ist es nicht ein Nutzen wenn PIMS mit 1:1000 auftritt und die einzig zu befürchtende wirkliche Nebenwirkung der Herzmuskelentzündung mit NUR 1:4000-5000 und selbst da soll es bei den Kleinen wahrscheinlich noch seltener vorkommen? Mal abgesehen von dem Nutzen dass bei Corona zumindest von einer unangenehmen „Grippe“ auszugehen ist die ich somit deutlich abschwäche. Mal abgesehen davon dass man zumindest behaupten könne, dass man nicht weiss ob Corona doch Spätfolgen nach sich zieht; wie kommt Long Covid zu Stande, warum soll es das nicht bei Kinder geben?….Spätfolgen gibts auch bei Masern nach 10 Jahren , oder nach Windpocken die Gürtelrose oder immer wieder aufflammbare Viren wie Herpes…. wer sagt uns dass sich Corona nicht irgendwie im Körper festsetzt? Vermutungen ja - aber denkbar . Stehen diesen denkbaren Möglichkeiten bei einem Virus der offensichtlich unbekannt ist und die Welt in Atem hält wirklich so „unvorhersehbare“ Folgen der Impfung entgegen, dass man gesunden Kindern lieber rät sich zu infizieren als die Impfung zu empfehlen ? Was sagen Sie? Ist diese Empfehlung nur deswegen so verfasst, weil keiner eine Verantwortung ohne 10000 Daten tragen will oder müssen wir uns doch „fürchten“?Haben Sie vorstellbare Einschränkungen für das Immunsystem im Kopf die man da offensichtlich befürchtet ? Dann müsste man ja sagen der Impfgegner hat Recht mit seinen Bedenkeb…? Was stünde im Raum ausser eine Herzmuskelentzündung die schon bei Jugendlichen seltener ist als PIMS bei Kindern und die bei Kindern noch seltener zu sein scheint? Schon allein diese Tatsache spricht ja für die Impfung oder? Kann man nicht sagen die Impfung ist eine Infektion in light , weil im Körper so gesehen auch nicht viel anderes passiert… ausser dass sich der Körper viel weniger damit auseinandersetzen muss, weil nicht der gesamte Virus in unvorhergesehenener Menge auftritt. Warum soll eine Infektion in voller Stärke besser sein? Selbst die Herzmuskelentzündung ist doch eine Folge von einer überschießenden Immunreaktion die auch bei echter Erkrankung mindest genauso häufig/selten vorkommt? Das einzige was doch anders ist als bei der natürlichen Infektion ist der Umstand dass die Zelle die MRNA Botschaft ausführt um das Protein selbst herzustellen wie aber doch täglich tausend andere eigene MrNA Botschaften (oder ist das eine Falschinfo?)? Was ist daran bedenklich ? Dann bleibt das Fetttröpfchen als einziger weiterer Zusatz in das die Botschaft eingehüllt ist , ist das nicht auch besser als Wirkungsverstärker in Totimpfstoffen wie Aluminium etc … War nicht sogar die Narkolepsie nach der SARS Impfung damals Nebenwirkung von Wirkungsverstärker und gar nicht des Impfvirus selbst? Dann ist es doch gut dass man hier im Gegensatz zu Totimpfstoffen darauf verzichten kann. Bei Totimpfstoffen schimpft man doch Jahrzehntelang schon auf das böse Aluminium, der überhaupt kritische Inhaltsstoff und Grund für Impfängste bei Tetanus etc . Und trotzdem impfen wir alle im ersten Jahr unsere Babies 4 mal 6fach plus Pneumokokken, Danach gleich 2x MMR plus Windpocken mit Lebendimpfstoff dann dazu vielleicht sogar gleichzeitig mit Meng C und Meng B. Dann zwischendurch FSME… WAS genau um Himmels Willen ist dann so viel schlimmer an dieser Impfung dass selbst die Stiko hier rumeiert? Welche Gefahr sehen Sie als Arzt? Ich habe das Gefühl dass sich viele Kinderärzte und Virologen nur deswegen nicht trauen weil die Gesellschaft das Impfthema hier heisser kocht als sonst und bei der kleinsten Fieberreaktion die Eltern Verantwortliche suchen, da ist es natürlich leichter sich rauszuhalten und die verunsicherten Eltern wenn sie denn dringend wollen können ja anonym in ein Impfzentrum des Staates. Ich fände es nur furchtbar wenn wir doch in 3 Jahren merken dass Corona zu Spätfolgen führt und viele nur deswegen nicht impfen waren weil sie die Zurückhaltung der Ärzte verunsichert. Oder verschweigt man uns doch etwas was noch passieren könnte nach dieser Impfung die scheinbar sogar die Stiko und sämtliche Kinderärzte Angst macht …. was wäre das was die Unwägbarkeit des echten Virus übersteigt? Ich würde mich wirklich freuen wenn Sie mir erwas detailliert antworten könnten… ich will die Hintergründe wirklich verstehen und natürlich auch meinem Kind nichts böses antun mit der Impfung . Aber ich habe sogar das Gefühl dass diese Impfung einzeln gegeben bei Weitem das unterbietet an Belastung was man sonst schon geimpft hat…. und dann ists doch gut wenn das Kind sich einen Virus „spart“ oder zumindest gut dagegen gewappnet ist , den man noch gar nicht durchblicken kann. Letzte Frage Omikron: Die Veränderung betrifft ja nur 30 von paar 1000 Eigenschaften der Oberfläche, würde ja heissen an vielen Stellen können die Antikörper noch andocken … oder ist es so dass die produzierten Antikörpern auch nur beispielsweise 100 nachgebaute Stellen erkennen weil der eigene Proteinnachbau nicht allumfassend ist und somit 30 Veränderungen von 100 überhaupt potentiell erkennbaren Andockstellen viel sind ….Trotzdem dämpft man aber die Viren deutlich ein bei Infektionen, wenn die Antikörper zumindest auf ein paar Stellen noch passen?Viele Fragen ich weiss, aber ich kann mir vorstellen dass es einige interessiert und es wäre cool wenn sie ein paar Wissenslücken meinerseits mit Hintergrundwissen füllen könnten und vielleicht die Verunsicherung dämpfen können. Dankeschön


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., auch ich verstehe die leider oft zögerliche Haltung der STIKO zur Einführung einer neuen Impfung nicht. Für mich überwiegt auch bei der Impfung der 5- bis 11-Jährigen gegen Covid-19 ganz eindeutig der Nutzen sowohl individuell für das Kind als auch für die Gemeinschaft den theoretisch möglichen Nachteil der Impfung. So wie das bei allen Kinderimpfungen der Fall ist. Und mehr als 5 Millionen in den USA geimpfte Kinder ohne eine einzige gemeldete schwere Nebenwirkung sollte als "ausreichende Daten zur Sicherheit" doch genügen. Ich habe selber schon viele Kinder geimpft, die sich gemeinsam mit ihren Eltern gefreut haben, jetzt auch den Schutz bekommen zu haben. Alles Gute!


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