hallo Dr. Busse,
habe ein Poblem was mich sehr beunruhigt.Meine Tochter 5 monate 12 tage alt.Sie ist sehr aktiv und bleibt keine miunte ruhig,sie will getragen werden sie rollt sich zur seite,auch wenn ich ihre windeln wechsle strampelt sie ohne ende,auf ihrer krambbeldecke ist sie auch immer seh sehr aktiv,wenn sie in ihrem bett speilt,dauert nicht mal 10 minuten dass sie alleine bleiben will,schlägt sie mit ihren beinen gegen die holzgitter vom bett,alle sagen mir das meine tochter hyperaktiv wäre und ich zum arzt muss,in ihrem kinderwagem will sie auch nicht lange sitzen und will raus,sie streckt sich bis ich sie raus hole...mache mir langsam gedanken dass sie wirklich hyperaktiv ist.Auch wenn ich sie wasche in ihrer badewanne strampelt sie so häftig und ohne ende sodas das ganze wasser raus spritzt.Ist meine tochter denn wirklich hyperaktiv,muss ich wirklich zum Arzt? Ich bedanke mich im Voraus auf ihre Antwort.
lg Sahra
von
Sahra75
am 16.05.2012, 09:45
Antwort auf:
hyperaktiv?
Liebe S.,
Ihre Tochter ist einfach ein Temperamentsbündel und das ist erst mal nichts negatives. Entscheidend ist auf Dauer, wie Sie damit umgehen und welche Umgebung Sie ihr bieten. Wichtig ist vor allem ein klarer und ruhiger Tagesablauf als Oientierung und dass Sie gelassen und ruhig bleiben. Das heisst aber auch, dass Sie nicht ständig irgendwelche hektischen Aktivitäten mitmachen, sie auch nicht ständig herumtragen, schaukeln oder ähnliches tun sondern ihr viel Zeit geben, wo sie z.B. in ihrem Laufstall oder auf der Krabbeldecke ist, sich auch mit sich selber beschäftigt und Sie immer wieder nur mal kurz zu ihre gehen, ihr eine ANregung und eine "Streicheleinheit" geben und ansonsten mit ihr Stimmkontakt halten wenn Sie ihre Arbeit machen. Auch wenn sie dann mal meckert, lassen Sie sich nicht irritieren, Sie muss auch lernen, dass nicht sofort immer alles gleich passiert.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 16.05.2012
Antwort auf:
hyperaktiv?
Hallo Sahra,
genau so ist es bei uns auch. Ein riesiger Unterschied zu den Kindern, die einfach apathisch auf ihrer Decke liegen.
Schnell werden Kinder heute in der Schulzeit als hyperaktiv eingestuft; sie haben meist deswegen ein Problem, weil sie sich nicht gut konzentrieren können.
Als wir klein waren, gab es das noch nicht. Ich wäre heute auch sofort als ADHS-"Patientin" eingestuft worden, mein Bruder ebenso. Dabei sind wir einfach nur ein bisschen mehr "da".
Mein Sohn ist genauso wie du gerade beschrieben hast. Ich mache mir deswegen keine Sorgen, weil ich weiß, dass man durch diesen Charakter sehr viel in sich aufnimmt, das Wichtige ausfiltert und am Ende das logische Denken trainiert: Zusammenhänge erkennt und schnell auf Anderes anwendet.
Ich mache das genau so wie Dr. Busse beschrieben hat.
Außerdem ist deine Tochter wahrscheinlich ein sehr offenes, freundliches Kind. Davon träumen andere Mütter.
Was soll man da auch behandeln? Baldrian geben? ;)
Liebe Grüße
von
cramare
am 18.05.2012, 10:34