Hörschäden durch Faschingsumzug

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich mache mir gerade sehr große Vorwürfe. Wir waren heute auf einem Faschingsumzug mit ca. 30.000 Besuchern. Mein Partner wollte sich an unseren bisherigen Platz stellen. Dort werden die Wagen immer angekündigt. Ich empfand es dort als laut, habe dann aber nicht weiter darüber nachgedacht. Auf der ggü.liegenden Straßenseite befanden sich auch die Lautsprecher. Es wurde anfangs Musik gespielt. Später kamen dann die Wägen und Gruppen mit Musik, Blasmusik und Rasseln etc.. Mit dabei hatten wir unsere 23 Monate alte Tochter. Zu uns sind Freunde mit ihren Kindern, 4 + 6, gestoßen. Die 6 jährige ist normal auch sehr Lärmempfindlich, fand es auf Rückfrage aber wohl ok. Es war zwischendurch so laut, dass ich meine Tochter im Kinderwagen nicht verstanden habe, obwohl ich meinen Kopf neben ihren gehalten habe. Mir klingeln seitdem wir zu Hause sind etwas die Ohren. Weder meine Freundin mit ihren Kindern, noch mein Partner hat die Situation danach für zu laut eingestuft. Wir haben unsere Tochter zu Hause gefragt, ob sie Ohrenschmerzen hat. Das hat sie zunächst verneint. Beim Einschlafen hat sie sich dann in jedes Ohr ein Finger gesteckt und hat gesagt, dass sie Ohrenschmerzen hat. Mein Partner meint, dass kommt von unserer Rückfrage. Wir waren ca. 2 Stunden auf dem Umzug. Ich mache mir nun große Sorgen, dass unsere Tochter davon einen Hörschäden bekommen hat. Einen Hörschutz hat sie leider nicht getragen. Woran merkt man das? Und was kann ich akut tun? Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung.