S.g. Dr. Busse! Ich bin Mutter eines zweijährigen Sohnes, den ich nach viertägigem stationrem Aufenthalt (wegen Harnwegsinfekt) auf eigene Verantwortung mit nach Hause genommen habe (der behandelnde Kinderarzt hilet das für unbedenklich). Leon wurde mit folgendem Schreiben entlassen: Entlassungsdiagnose: Harnwegsinfektion, Akute Harnverhaltung bei Balanitis, Präputialverklebungen, obstruktive Bronchitis: Therapieempfehlung: 2 mal 1 ml Cefuroxim (bis 3.5.), lokal OTC-Salbe, Sonstiges: WV Urinkontrolle am 29.4. und nach Abschluss der AB-Therapie Reinfektionsprophylaxe (0-0-1 Nifurette) bis zum MCU in 6 Wochen; Ovestintherapie wegen Präputialverklebungen erwägen. Zu diesem Entlassungsbericht habe ich einige Fragen: Muss eine Therapie mit Östrogenen unbedingt sein obwohl das Kind keine Probleme beim Wasserlassen hat? Was ist Nifurette? Muss nach der ersten Harnwegsinfektion zwangsläufig ein MCU erfolgen? Was ich allerdings für das größere Problem halte ist folgendes: Im Stuhl meines Sohnes sind zur Zeit Salmonellenbakterein nachweisbar. Da er noch Windeln trägt, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass sein Harnwegsinfekt auch von diesem Bakterium ausgelöst wurde, oder? (Ergebnis der aktuell angelegten Bakterienkultur liegt noch nicht vor, den Kinderärzten ist die Salmonellenerkrankung jedoch bekannt) Haben die Ärzte im KKH diese Möglichkeit vielleicht übersehen? Wenn ich nciht iree, ist Cefuroxim doch überhaupt nicht zur Bekämpfung von Salmonellen geeignet. Soll ich jetzt einfach abewarten oder lieber schnellstens etwas unternehmen, bevor der HWI bis zu den Nieren aufsteigt? Was meinen SIe dazu? AUßerdem würde mich sehr interessieren, ob im Fall eines durch Salmonellen ausgelösten HWI eine Reinfektionstherapie und ein MCU überhaupt noch notwendig sind, da ja in diesem Fall organische Ursachen ausgeschlossen wereden können? Alles was nicht unbedingt nötig ist, würde ich meinem Kleinen sehr gern ersparen, weil er in seinen zwei Lebensjahren schon so viel durchmachen musste, und wäre Ihnen daher für eine ausführliche und schenlle Antwort sehr dankbar. Nachtrag: mit der oben genannten obstruktive Bronchitis, so denke ich, sind wohl eher die unspezifischen Bronchospasmen gemeint, unter denen mein Sohn bei jeder Anstrengung leidet, was aber bisher nicht als Asthma diagnostiziert wurde (2 Stunden vorher in der Kinderarztpraxis hatte meine Sohn nämlich überhaupt noch keine Bronchitis!) Vielen Dank im Voraus, mfG Leonsmama
Mitglied inaktiv - 28.04.2003, 13:03