Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Habe ich meinem Baby mit einer Kunststoffflasche geschadet?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Habe ich meinem Baby mit einer Kunststoffflasche geschadet?

Celina1310

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Sehr geehrter Dr. Busse, Ich habe mein Baby leider nur die ersten 6 Wochen stillen können und musste dann auf die Flasche umsteigen. Ich benutze die Flaschen von Avent und mir ist der Weichmacher BPA bekannt, der mittlerweile ja in Babyflaschen verboten ist. Ich bereite die Flasche immer so zu dass ich in einer Thermoskanne heißes abgekochtes Wasser aufbewahre und in einer seperaten Flasche kaltes, abgekochtes Wasser. Ich mische dann das heiße und kalte bis es die perfekte Trinktemperatur hat. Leider habe ich die ersten 2-3 Monate das abgekühlte abgekochte wasser (manchmal war es noch lau warm) immer in einer Kunststoffflasche aufbewahrt. Ich habe leider nie darüber nachgedacht, dass sie schädliche Weichmacher enthalten könnte, da es sich nicht um eine Babyflasche handelt sondern um eine ganz normale, billige Trinkflasche. Ich mache mir totale Vowürfe und habe Angst, dass ich meinem Baby dadurch geschadet haben könnte. Meine Kinderärztin meint, ich soll mir keine Gedanken machen, früher oder später kommen die Kinder immer mit irgendwelchen Weichmachern ich Kontakt. Aber mein Baby hat über 2 Monate die Milch mit dem Wasser bekommen, was zuvor mehrere Stunden in einer Kunsstoffflasche gelagert war. Deshalb würde ich mir gern eine zweite Meinung bei Ihnen einholen, mir lässt das ganze keine Ruhe. Als mir das aufgefallen ist, bin ich natürlich auf eine Glasflasche umgestiegen. Mein Sohn ist mittlerweile 9 Monate alt und ich kann keine Auffälligkeiten an ihm feststellen, allerdings ist mir auch nicht ganz klar, woran ich merken könnte wenn es ihm jetzt geschadet hat.... Mit freundlichen Grüßen Celina S.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., es gibt keinen Grund, sich ernsthafte Sorgen um die Gesundheit Ihres Kindes zu machen, nur weil es ein paar Wochen Wasser aus einer Kunststoffflasche bekommen hat. Schon gar nicht, weil es nicht heißes Wasser war. Nur weil die Wissenschaft zunehmend Stoffe in unserem Alltag als mögliches Risiko beschreibt, muss man nicht damit rechnen, dass Millionen von Menschen, die damit vorher zu tun hatten, für ihr Leben geschädigt sind. Alles Gute!


Port

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Millionen Kinder haben das überlebt, als noch nicht klar war, dass das schädlich sein könnte. Und diese Kinder haben bislang keine Beeinträchtigungen. Das gab es schon immer und das wird es auch immer wieder geben, dass die Forschung schlauer wird und man Dinge und auch Gewohnheiten und Erziehungsmethoden, die jahrzehntelang richtig waren, plötzlich für gefährlich oder gesundheitsschädlich hält. Vor ein paar Jahren hat man Aluminium in Deos und Kosmetika verteufelt, inzwischen wird zurück gerudert. Gehe einfach etwas gelassener mit all den Gefahren um, die da draußen so lauern. Das Leben ist lebensgefährlich.


3wildehühner

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Das war nicht schädlich! Vertraue doch der Kinderärztin! Übrigens sind mittlerweile auch die meisten „normalen“ Kunststoffflaschen BPA frei. Aber selbst, wenn deine Flasche es nicht war, ist mit keinerlei Folgen zu rechnen.


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